Ein wichtiges Zeichen in Sachen Naturschutz wurde in Wiener Neustadt gesetzt. Die Grünen hatten, wie berichtet, einen Initiativantrag für echten Baumschutz eingebracht. Mehr als 500 Unterschriften waren dafür gesammelt worden.
„Einmalig für Niederösterreich“
Und der Einsatz zeigt Wirkung: Bei der Gemeinderatssitzung wurde jetzt die bestehende Baumschutzverordnung erweitert. Künftig müssen auch Private – also etwa auch Wohnbaugenossenschaften – jeden Baum, den sie roden wollen, zur Anzeige bringen. „Was hier gelungen ist, ist einmalig in Niederösterreich“, betont Grünen-Klubobfrau Selina Prünster, die hofft, dass es auch in anderen Städten und Ortschaften viele „Nachahmungstäter“ geben wird.
Keine Fällungen in Brutzeit
In Zukunft sind in Wiener Neustadt auch langsam wachsende Gehölze besonders geschützt und Fällungen in der Brutzeit von Vögeln verboten. Auch Bürgermeister Klaus Schneeberger freut sich über den einstimmigen Beschluss: „Dies stellt nicht nur eine Verbesserung des Baumschutzes unserer Stadt dar, sondern ist auch ein klares Bekenntnis des Gemeinderats zum Erhalt und zum Ausbau der Lebensqualität.“ Mit 1. Dezember tritt die neue Verordnung in Kraft.
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