Sociedad-„Experte“

„Wer hier das Essen nicht lernt, der lernt es nie“

Didi Kühbauer (r.) hat drei Jahre für Real Sociedad gespielt, ist gegen die Weltklasse (wie im Bild Barcelonas Rivaldo) angetreten.

(Bild: Altarchiv-Sport)

Vor dem Europa-League-Schlager von Sturm am Donnerstag gegen Real Sociedad beleuchtet die „Steirerkrone“ den spanischen Gegner der Schwarz-Weißen. Didi Kühbauer hat drei Jahre in San Sebastian gelebt. Der Rapid-Coach schwärmt total vom Baskenland. Was traut „Don Didi“ Sturm zu?

Mit zwei Fliegern zischt Sturm am Mittwoch ab zum nächsten Europacup-Abenteuer: Von Graz geht’s via Frankreich (Biarritz) entlang am Golf von Biskaya nach San Sebastian - in die alte Heimat von Didi Kühbauer. Der Rapid-Coach hat in der 187.000-Einwohnerstadt im Baskenland von 1997 bis 2000 unter Bernd Krauss gespielt - und er schwärmt immer noch von dieser Zeit: „Ich hab mit dem jetzigen Trainer Imanol zusammengespielt. Er ist ein sehr ruhiger, angenehmer Kerl und macht seine Sache als Trainer sehr gut. Ein wenig verfolge ich Sociedad schon noch.“

„Die Stadt war unglaublich schön“, ist „Don Didi“ von der malerischen Altstadt mit ihren Pinchos-Bars und von La Concha („die Muschel“), dem schönsten Stadtstrand Europas, entzückt. „Hier hab ich auch das Essen gelernt. Ich war vorher nie ein Gourmet, aber wenn man da das Essen nicht lernt, lernt man’s nirgends mehr.“ Nicht umsonst gibt’s in der Stadt die weltweit erste Koch-Universität und die höchste Dichte an Hauben-Köchen.

„Sie haben nichts zu verlieren“
Zu den sportlichen Chancen: „Es gibt Chancen für Sturm. Wenn Sociedad meint, es geht mit wenig Aufwand, ist für Sturm was drinnen. Die haben auch nichts zu verlieren. Das sind eigentlich schöne Spiele, weil jeder einen Sociedad-Sieg erwartet. Sociedad ist grundsätzlich die bessere Mannschaft, aber vielleicht kommt’s ja anders.“