„Es wird keinen städtischen Adventmarkt geben!“ Deutlich früher als angekündigt ließ St. Pöltens SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig nun die Katze aus dem Sack. Er reagiert damit auch auf Kritik der Volkspartei, die den absolut regierenden Sozialdemokraten Intransparenz bei der Planung der Veranstaltung vorwirft.
„Es gibt zu viele Unsicherheiten, die es nicht zulassen, heuer einen städtischen Christkindlmarkt durchzuführen“, erklärt Ludwig. Damit gibt es nun jene Klarheit, die die beiden ÖVP-Mandatare Mario Burger und Florian Krumböck als Reaktion auf den „Krone“-Bericht über die Pläne, den Adventmarkt möglicherweise auf den Domplatz zu verlegen, noch gefordert hatten.
Unsere Unternehmer in der Innenstadt dürfen nicht durch politisch gewollte Geheimaktionen unter die Räder kommen.
Mario Burger, ÖVP-Wirtschaftsstadtrat
Sie kritisierten nämlich nicht nur die angedachte Übersiedlung selbst, sondern auch fehlende Gespräche darüber. „Alles geschah nur hinter vorgehaltener Hand, selbst Mitarbeiter hatten einen Maulkorb bekommen“, ärgerten sie sich.
Mit unausgereiften Sachen hausieren zu gehen ist nicht unsere Art. Wir wollten im Vorfeld alle Argumente abklären.
Harald Ludwig, SPÖ-Vizebürgermeister
Attraktive Alternativen gesucht
Ganz ohne Weihnachtsstimmung soll die Innenstadt aber nicht auskommen müssen. „Es wird Aktionen geben. Wir überlegen uns ein attraktives Alternativprogramm, sind aber davon abhängig, was uns die Bundesregierung noch alles vorschreibt“, betont Ludwig. Eine Ausdehnung des Adventmarkts auf die gesamte Innenstadt, wie es die Volkspartei gerne hätte, ist laut dem SPÖ-Vizebürgermeister aber unrealistisch: „Die Corona-Maßnahmen, wie etwa Zutrittsregelungen, wären dann nicht durchführbar.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.