Kurz nach 19 Uhr packten Kimbie Humer-Vogl und ihre beiden Mitstreiter von den Halleiner Grünen ihre Sache und verließen die Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstagabend vorzeitig. „So geht es einfach nicht. “, meinte die Stadträtin anschließend stinksauer.
Was Humer-Vogl derartig in Rage brachte? Rund um ein geplantes Neubauprojekt eines Wohnhauses in der Döttlstraße war es zu einer äußerst lebhaften Debatte gekommen. Es ging um nicht-vorhandene Grünflächen in dem Bauvorhaben und Bodenversiegelung generell. Stadtchef Alexander Stangassinger (SPÖ) wollte die Diskussion beenden und keine weiteren Wortmeldungen zulassen. Zudem sprach er von den Überschwemmungen im Sommer diesen Jahres – und machte eine Anspielung, wonach die Halleiner Grünen ein Hochwasser-Schutzprojekt am Dürrnberg blockiert hätten. Zu viel für Humer-Vogl: „Wir sind nicht Schuld an der Katastrophe.“ Stangassinger: „Es ist das Recht der Opposition, den Saal zu verlassen. Ich finde es ein bisschen kindisch.“
Das Wohnbau-Projekt wurde trotzdem beschlossen – ohne Stimmen der Halleiner Grünen.
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