Plätze zwei und drei

Award an Tiroler Privat- und Rehaklinik verliehen

Freuen sich über den 3. Platz: Benjamin Walder (li.) und Andreas Schnöller (re.) vom Sanatorium Kettenbrücke mit Martin Egerth von der Lufthansa Aviation Training GmbH.

(Bild: Fotostudio Eder)

Gleich zwei Stockerlplätze bei der Verleihung des Visionen Award für innovative Projekte im Bereich der österreichischen Privat- und Rehakliniken gingen nach Tirol. Den zweiten Platz belegte das Reha Zentrum in Münster. Das Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck konnte den dritten Platz für sich beanspruchen...

Verliehen wird der Award beim jährlich stattfindenden Kongress des Verbandes der Privatkrankenanstalten. Ermittelt wurden die diesjährigen glücklichen Gewinner von einer unabhängigen dreiköpfigen Jury. Aus Tirol konnte zwar keine Klinik den ersten Platz belegen, dafür gingen aber die Plätze zwei und drei in das „Heilige Land“. Mit dem „ExerG-Projekt“ konnte sich das Reha Zentrum Münster als Zweitplatzierter durchsetzen. Unter Verwendung einer Plattform für Ganzkörper-Videospiele entwickelten die Experten ein so genanntes „Exergame“.

Damit können Körperbewegungen und Übungen gesteuert und durch die Kombination von Spiel und Übung ein gleichzeitiges Training der physischen und kognitiven Fähigkeiten des Patienten erzielt werden.

Christian Brenneis und Barbara Seebacher vom Reha Zentrum Münster.

(Bild: Fotostudio Eder)

Training aus Luftfahrt für Klinikalltag adaptiert
Das Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck belegte mit dem Projekt „IC-Pflege“ den dritten Platz. Zusammen mit der Unfallklinik Ludwigshafen und der Lufthansa Aviation Training GmbH wurde ein nachhaltiges Schulungskonzept entwickelt, das der Schaffung einer Sicherheits- und Fehlerkultur dient. Hierfür wurden Erkenntnisse aus dem Luftfahrttraining in Form eines eintägigen Trainings auf klinisch relevante Situationen übertragen. Diese sind an die diversen Anforderungen an die Pflegekräfte ausgerichtet.

Beim Projekt des Reha Zentrums Münster gefiel der Jury, dass „durch den Einsatz der Digitalisierung ein neuer Zugang im Bereich der Behandlung und Rehabilitation ermöglicht wurde“. Beim Projekt des Sanatorium Kettenbrücke wiederum, dass „man sich das Know-how einer ganz anderen Branche zunutze gemacht hat“.