„Krone“-Initiative

Forscher sind jetzt auf unseren Feldern aktiv

Niederösterreich
12.10.2021 10:30

Samen und Keimlinge bereits vor der Aussaat behandeln, statt Spritzmittel auf den Feldern zu verteilen - das ist das Ziel des Start-ups Ensemo aus Tulln in Niederösterreich!

Niederösterreich sucht die Leitbetriebe von morgen - und setzt dabei ganz auf die bunte Forschungslandschaft im Land. Unter dem Motto „Science to Business“ sollen bis zum Jahr 2033 nicht weniger als 250 Start-ups und Spin-offs gegründet werden. Dabei überlässt das Land nichts dem Zufall und unterstützt die Wissenschafter an den 14 Universitäten und Hochschulen zwischen Enns und Leitha, um ihre Ergebnisse zur Marktreife zu bringen.

Neben wirtschaftlichem Know-how werden aber auch finanzielle Förderungen für innovative Projekte bereitgestellt. Damit sollen die Forscher selbst zu Unternehmern werden und ganz nebenbei auch 1000 Jobs schaffen, so der Plan. Denn an Ideen mangelt es offenbar nicht, das ehemalige Start-up Enpulsion aus Wiener Neustadt ist mittlerweile Marktführer bei Antriebssystemen für Satelliten.

Saatgut mechanisch geöffnet
Das Glück für die wissenschaftlichen Gründer liegt aber nicht nur in den unendlichen Weiten des Weltalls, sondern ist - im Falle der Firma Ensemo - buchstäblich in der Erde zu finden. Das Unternehmen, das am Standort Tulln des Austrian Institute of Technology aufkeimte, entwickelte ein Verfahren, um ökologische Mikroorganismen für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Herzstück ist die sogenannte Seed-Jection, bei der Saatgut mit mikroskopischen Lebewesen „geimpft“ wird, um ihnen bereits vor der Ausbringung auf den Ackerflächen einen Startvorteil zu geben. Das Saatgut wird dabei mechanisch geöffnet, veredelt und wieder verschlossen. Pflanzen sollen dadurch gesünder und resistenter werden - ganz ohne Spritzmittel, die ins Erdreich sickern können.

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