Als nach dem Ersten Weltkrieg die Monarchie auseinanderbrach, gab es offene Grenzfragen in Tirol, in der Steiermark und in Kärnten, wo das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS) Gebietsansprüche stellte. Ab November 1918 kam es zu Besetzungen einiger Kärntner Orte – und damit zum neuerlichen Krieg. Die Auseinandersetzung, die in Kärnten Abwehrkampf, in Slowenien Kampf um die Nordgrenze genannt wird, forderte 273 Tote auf Kärntner und 150 auf jugoslawischer Seite.
Unzählige Exponate ausgestellt
Den Blick von der anderen Seite ermöglicht im Landesarchiv die Ausstellung „Slovenci za zmiraj gre! 100 obletnica koroškega plepiscita“. Plakate, Bilder, Berichte wie vom Gendarmerieposten in St. Peter am Wallersberg über blutige Krawalle beim Besuch der Plebiszitkommission, Exponate wie Uniform und Abstimmungsurne, werden gezeigt. „Natürlich objektiv, von Historikern aufbereitet – und mit deutschen Texten“, so Katja Almberger, die stellvertretende Landesarchivchefin, die das Projekt in Kärnten leitet.
Ausstellung bis 18.11.: Mo, Di, Do 9-5.30 und Fr 8-12.30 Uhr. Mittwochs um 17 Uhr Führungen (ab fünf Personen); Anmeldung unter: 0463/ 5623415.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.