Aus Lokalen, Wohnungen

162 Zwangsprostituierte in Spanien befreit

Ausland
22.07.2025 16:02

Bei einer Polizeiaktion in Spanien wurden 162 Zwangsprostituierte aus Wohnungen und Geschäftslokalen befreit. Die meisten Frauen kommen aus Südamerika, wie die spanische Nationalpolizei mitteilte. Sie seien rund um die Uhr überwacht und zur Prostitution gezwungen worden.

Die Opfer lebten in katastrophalen Zuständen, hatten kaum Freiheiten und mussten einen Großteil ihrer Einnahmen abgeben. Sie lebten in Urlaubsregionen wie Valencia, Alicante, Málaga und Murcia. Die Bande war laut der Polizei sehr gut organisiert. Sie hätten die Frauen sowohl direkt in ihren Herkunftsländern als auch in Spanien angeworben. Die meisten Zwangsprostituierten hatten in Not gelebt und verfügten weder über eine Aufenthalts- noch eine Arbeitserlaubnis.

In den Bordellen schliefen sie dann dicht gedrängt in Etagenbetten oder direkt im selben Bett, in dem sie auch die Kunden empfingen. Die Räume in den Wohnungen und Geschäftslokalen wurden jetzt größtenteils verschlossen. 

Bei 39 Durchsuchungen entdeckte die Polizei 141.000 Euro in bar, zudem stellte sie drei Fahrzeuge sicher. Zusätzlich zu Menschenhandel stehen Geldwäschevorwürfe im Raum. Mehr als 60 Bankkonten und Vermögenswerte wurden eingefroren, 37 Menschen festgenommen. Für ungefähr jeden vierten Verdächtigen wurde Untersuchungshaft angeordnet.

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