Vier Schwerverletzte
Norddeutschland: Tornado reißt Menschen ins Wasser
Ein Tornado hat nach Angaben der Polizei am frühen Mittwochabend im norddeutschen Kiel (Schleswig-Holstein) mehrere Menschen durch die Luft gewirbelt und ins Wasser gerissen. Vier Menschen seien schwer verletzt worden, teilte die Feuerwehr mit, drei weitere hätten mittelschwere Verletzungen erlitten. Zudem habe es mehrere Leichtverletzte gegeben.
Der Tornado war laut Behörden gegen 18 Uhr über die Kiellinie - eine beliebte Promenade am Ufer - gezogen. Mehrere Menschen seien auf einem Steg gewesen, um zwei Ruderboote zu sichern, so die Feuerwehr.
Bei dem Versuch, die Boote aus dem Wasser zu retten, seien die Ruderer überrascht worden. „Sie sind vollständig durcheinandergewirbelt worden und dabei sind auch Leute ins Wasser gefallen.“ Einige hätten umherfliegende Gegenstände an den Kopf bekommen. 60 Helfer waren vor Ort, der Einsatz dauerte etwa zwei Stunden.
„Gehen davon aus, dass es sich um einen Tornado handelte“
„Auf Grundlage von Bildern gehen wir davon aus, dass es sich um einen Tornado handelte“, sagte Michael Bauditz vom Deutschen Wetterdienst der Deutschen Presse-Agentur. Endgültig könne er es noch nicht sagen.
Ein Twitter-Video des Tornados:
Mitte August hatte ein Tornado schwere Schäden in Ostfriesland angerichtet. Weggerissene Hausgiebel, umgestürzte Fahrzeuge und Trümmerteile von Dächern und Zäunen zeugten davon, mit welcher Gewalt der Tornado über die Gemeinde Großheide gezogen war. Verletzt wurde damals niemand.
Fakten
Tornados sind Wirbelstürme. Sie entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten in Mitteleuropa häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.
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