Die Gesellschaft wird älter und mit ihr wachsen die Herausforderungen in der Altenpflege. Die Komplexität der Angebote ist für Angehörige oftmals überfordernd. Das „CareManagement Tirol“ will die Pflegefacetten vernetzen und somit einen leichteren Zugang ermöglichen. Die Koordinationsstelle in Reutte mit Leiterin Anna Paulweber wurde nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Krankenhausentlassungsmanagement, Hausarzt, Sozialsprengel, Pflegeheim, Behördenanträge - pflegende Angehörige, oft noch berufstätig, benötigten nicht selten selbst psychische Betreuung. Genau hier dockt das „CareManagement“ Tirol an und hat sich zum Ziel gesetzt, stationäre und mobile Betreuungseinrichtungen im Sinne einer optimalen Pflege daheim bestmöglich zu vernetzen. Dieses Versorgungsnetzwerk für Pflege und Betreuung wird bis spätestens 2023 in allen Bezirken installiert sein. In Reutte präsentierte gestern Koordinatorin Gabi Schiessling die neue Care-Managerin Anna Paulweber.
Sozialarbeit komplettiert Pflegeangebot
Die Neue arbeitet bereits seit April. „Es war in dieser Zeit schon sehr viel los“, berichtete die akademisch ausgebildete Sozialarbeiterin, die bisher rund 100 Kontaktgespräche hatte. Dass sie die optimale Besetzung sei, bestätigte auch Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf: „Das Außerfern hat bereits eine gut funktionierende Pflegedrehscheibe. Nun ist auch der Bereich der Sozialarbeit abgedeckt.“ Auch Tirols Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann sieht den Fokus im Außerfern in der Vernetzung von Pflege und Sozialarbeit.
„Kummernummer“
LR Annette Leja zeigt sich von den geleisteten 40.000 Stunden in der Mobilen Pflege beeindruckt und baut auf den niederschwelligen Einstieg für Angehörige. Im Prinzip genügt ein Anruf bei Anna Paulweber ( 0664 1177458), um kostenlos Erstinformation zu erhalten und in das Netzwerk einzusteigen. Auch das persönliche Gespräch (8-16 Uhr) im Büro in der Bahnhofstraße ist eine Option für Hilfesuchende im Dschungel der Pflegedienstleistungen.
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