Landesmeisterschaft

Girls only: Ländle-Beachparty als männerfreie Zone

Am Sonntag bekommen die Hinteregger-Sisters die nächste Gelegenheit ihre Qualität unter Beweis zu stellen.

(Bild: Noah Allouche/Kronenzeitung)

Am Sonntag findet die Beachvolleyball Landesmeisterschaft der Damen statt. „Für die Herren wurde bis jetzt leider kein Ausrichter gefunden“, erklärt Wolfgang Hinteregger vom Veranstalter „volleyball institute “.

Mit einer wichtigen Regelveränderung startet die Landesmeisterschaft der Damen am Sonntag um 9 Uhr in Dornbirn am Sportplatz Birkenwiese. Um an dem Turnier teilzunehmen, reicht es erstmals, wenn nur eine Spielerin des Teams eine Vorarlberger Spielerlizenz vorweisen kann. Die Meisterschaft wird im Rahmen der Pro Tour gespielt, folglich werden die in Dornbirn erreichten Punkte auch bei der höchsten österreichischen Turnierserie in die Wertung mit aufgenommen.

"Hinti-Sisters" stapeln tief
Auch die Hinteregger-Schwestern, die am Freitag noch in Wien bei der Beachvolleyball Europameisterschaft auf der Tribüne saßen, werden am Sonntag in Dornbirn teilnehmen. Neben Lina und Sarah zählen laut ihrem Vater Wolfgang auch die Paarungen Beer/Lubetz und De Meersmann/Quehaja zum Favoritenkreis. „Das Turnier ist bestimmt kein Selbstläufer, unser Ziel ist ganz klar der Sieg – aber es wird nicht leicht“, weiß Sarah Hinteregger.

Für Sarah (re.) und Lina Hinteregger ist das Ziel klar.

(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Bei den Herren wird vorerst kein Titel vergeben. Der Grund: Bis jetzt konnte kein Ausrichter für das Turnier gefunden werden. „Da Beachvolleyball in Vorarlberg derzeit noch eher ,klein' ist, ist es schwierig die nötigen Sponsoren aufzutreiben“, sagt Hinteregger. Und das, obwohl der Beachvolleyball-Sport heuer noch einmal einen Boom erlebt habe. Dadurch dass die Hallensaison aufgrund des Lockdowns früher als erwartet beendet werden musste, wechselten einige Spieler anschließend in die Sandgrube. 

Außerdem erfreut sich der Sport beim Nachwuchs wachsender Beliebtheit, auch immer mehr Burschen entdecken Volleyball für sich. Als ausbaufähig bezeichnete Hinteregger dagegen die Infrastruktur für Volleyballspieler in Vorarlberg. „Die vielen freizugänglichen Plätze sind super, allerdings bräuchten wir mehr Plätze die reservierbar sind um dort trainieren zu können“, meint Hinteregger. Ebenso fehle es im Ländle noch an Trainern. 

Noah Allouche