Speziell im Flachgau

Gewitterfront sorgt für Einsatzflut

Salzburgs Feuerwehren hatten am Samstagabend alle Hände voll zu tun: Eine Gewitterfront sorgte mit starken Sturmböen landesweit für viele Einsätze, die die Floriani vor allem im nördlichen Flachgau, der Stadt und dem Tennengau teils sehr stark forderten.

Rund 30 Feuerwehren waren im Einsatz. Wie etwa auch die Freiwillige Feuerwehr Salzburg, die mit 75 Mann umgestürzte Bäume, wackelige Baugerüste und auch Dächer bis in die späten Abendstunden im Stadtgebiet abdeckten. „Wir decken die Dächer notdürftig ab, damit sie das Wochenende über dicht bleiben“, berichtete Michael Leprich, Kommandant der Freiwilligen in der Stadt. Die Berufsfeuerwehr zählte in der Stadt 70 Einsätze, die von 106 Feuerwehrmännern abgewickelt wurden - teils gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr. 

Längst nicht der einzige Einsatz: So war auch die Mattseer Landesstraße wegen umgestürzter Bäume zwischen Bergheim und Obertrum gesperrt. Am Obertrumersee und Wallersee mussten mehrere Boote in Seenot gerettet werden. In St. Koloman, Fuschl und St. Gilgen kam es zu Stromausfällen, rund 750 Haushalte waren gegen 20.30 Uhr noch ohne Strom. „Grund war ein Kurzschluss auf einer Leitung“, sagte Salzburg AG-Sprecherin Saskia Heller.

Nicht der einzige Einsatz der Salzburg AG: Auch die Oberleitung der Lokalbahn zwischen Oberndorf und Lamprechtshausen wurde beschädigt - bis Betriebsende wurde der Schaden behoben, am Abend verkehrte ein Schienenersatzverkehr.