Zahlreiche Grablichter, Sonnenblumen, Rosen und Laternen markieren im Salzburger Stadtteil Parsch den Ort einer Tragödie. Hier war am Donnerstag eine 23-jährige Italienerin mit ihrem Fahrrad von einem abbiegenden Lkw erfasst worden. Die junge Sportlerin überlebte den Unfall nicht.
Große Trauer herrscht beim Sportverein der 23-jährigen Julia Marie Gaiser. Die Italienerin, die seit einigen Jahren in Salzburg wohnte, starb am Donnerstagnachmittag bei einem Unfall mit einem Lkw – die „Krone“ berichtete.
Die junge Frau war mit ihrem Fahrrad auf der Gaisbergstraße in Richtung Eberhard-Fugger-Straße unterwegs und wollte geradeaus weiterfahren. Zeitgleich bog ein 47-jähriger Pongauer mit seinem Lkw nach rechts ab. Dabei erfasste er die Radfahrerin, die auf dem Mehrzweckstreifen unterwegs war. Die 23-Jährige wurde sofort nach dem Unfall reanimiert – vergeblich. Sie starb noch an der Unfallstelle.
Ein Alkoholtest beim Lkw-Fahrer verlief negativ. Es handelt sich bereits um den zweiten tödlichen Unfall mit Lkw-Beteiligung in dieser Woche. Schon am Dienstagnachmittag verlor eine 85-jährige Fußgängerin ihr Leben, nachdem sie auf einem Zebrastreifen von einem Schwerfahrzeug erfasst worden war.
Sportliches Vorbild
Julia Marie Gaiser ist in Südtirol (Brixen) geboren, hatte in Salzburg studiert und gehörte zu den besten österreichischen Eiskunstläuferinnen. Bei den nationalen Meisterschaften der vergangenen Jahre landete sie stets in den Top 10, 2024 kürte sie sich schließlich zur Salzburger Landesmeisterin.
Die Nachricht von ihrem Tod sorgt weit über ihre Heimatstadt hinaus für Trauer. Mit nur 23 Jahren verliert der österreichische Sport eine vielversprechende Athletin und die Stadt Brixen eine junge Frau, die vielen als Vorbild galt.
„Der Schock sitzt sehr tief“
„Der Schock sitzt bei uns allen sehr, sehr tief“, wird Brixen-Bürgermeister Andreas Jungmann von „RaiNews.it“ zitiert. „Auch weil die Verstorbene sehr bekannt war in Sportkreisen. Sie war nicht nur eine herausragende Athletin, sondern auch Vorbild für viele. Deswegen: Vonseiten der ganzen Bevölkerung in Brixen können wir nur unser tiefstes Beileid aussprechen.“
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