Bergrettungsbilanz

Weniger Verletzte und Tote im heurigen Sommer

Salzburg
12.09.2025 22:30

Mit dem Ferienende auch in Westösterreich zieht die Salzburger Bergrettung Bilanz über die Alpineinsätze im „Bergsommer 2025“. Positiv ist, dass es weniger Verletzte und Tote als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab.

Der Juni war ein einsatzreicher Monat für die Bergrettung, da es bei der langandauernden Schönwetterphase viele Menschen auf die Berge zog. Im verregneten Juli waren weniger Bergsportler in Salzburg unterwegs, dadurch kam es auch zu weniger Bergunfällen. Im August, der viele Sonnentage brachte, schnellten die Einsätze wieder in die Höhe. Einige Ortsstellen mussten in den Schönwetter-Monaten Juni und August gleich mehrmals am Tag zu Personenbergungen ausrücken.

Alle Werte rückläufig
Im Zeitraum 1. Juni bis 7. September verzeichnete die Salzburger Bergrettung 305 Einsätze, das waren um 74 weniger als im Vergleichszeitraum 2024 (379). 15 Personen konnten nur mehr tot geborgen werden (2024: 25). 142 Personen waren unverletzt (141), 113 Personen verletzt (152).

Unfallursache Nummer eins sind nach wie vor Stürze und Abstürze aufgrund von Stolpern und Ausrutschen auf Wanderwegen und Steigen, gefolgt von medizinischen Notfällen und Erschöpfung. Auf Platz vier folgt Verirren. Die meisten Einsätze wurden im Pinzgau verzeichnet (122), gefolgt vom Pongau (71) und dem Flachgau (50).

Österreicher lagen vorne
Österreich steht im „Ländervergleich“ mit 117 Ereignissen, acht Toten und 74 Verletzten an erster Stelle, gefolgt von Deutschland mit 69 Ereignissen, sechs Toten und 37 Verletzten. Auf Platz drei folgen die Niederlande mit sieben Ereignissen und sechs Verletzten. Eine weitere tote Person stammt aus Belgien.

Viele Personenbergungen aus Klettersteigen
Auffallend in diesem Sommer waren viele Bergungen von Personen aus Klettersteigen. Sie waren zum Teil unverletzt, aber so erschöpft, dass sie nicht mehr weiterkonnten. Die Ortsstelle Rauris verzeichnete in der Kitzlochklamm in Taxenbach acht Einsätze, deutlich mehr als im Sommer 2024. Auch am Klettersteig Königsjodler und am Postalmklettersteig kam es zu aufwendigen Personenbergungen – um einige Beispiele zu nennen.

Vor allem im Juni gab es einige Einsätze wegen Touristen, die in Schneefelder gerieten und ihre Wanderung nicht mehr fortsetzen konnten. Sie hatten sich verstiegen, die Orientierung verloren und waren erschöpft, teils auch unterkühlt. In einigen Fällen war es bereits dunkel geworden.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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