Outreach Festival

Grenzenlose Weltmusik bei der Eröffnung

Tirol
07.08.2021 18:00
Einem ungewohnt breiten Musikgeschmack angepasst präsentierte sich die Eröffnung der 29. Auflage des „Outreach Music-Festival“ am Donnerstagabend in Schwaz. Das Ensemble „Nway Oo Meit Sway“ brachte Musik aus Myanmar und die Band „CLERQ“ begeisterte mit einer rasanten audiovisuellen Live-Show.

Franz Hackl, Begründer und künstlerische Leiter des „Outreach“, eröffnete das Festival, indem er das zentrale Kunstelement auf der Bühne, eine aus 15 Trompeten bestehende Skulptur von Constantin Luser, wortlos in die Hände nahm und diesem archaisch wirkenden Instrument zum Erstaunen des Publikums fanfarenartige Töne im typischen „Hackl-Signature-Sound“ entlockte. Nach diesem durchaus überraschenden und erfrischenden musikalischen „Gag“ sowie einiger wortreicher Eröffnungsreden folgte als erster Akt das Ensemble „Nway Oo Meit Sway“ mit Musik aus Myanmar.

Musikalische Zeichen der Weltoffenheit
Dies kann als bewusste Stellungnahme verstanden werden, welche ganz im Sinne des diesjährigen Festival-Leitspruchs „Music to my Ears, Silence is devastating“ – was im Sinne frei übersetzt bedeutet: „Das fasziniert mich, aber Passivität ist gefährlich“ – im Zeichen von Weltoffenheit und der Bereitschaft auf Aktuelles zu reagieren gesetzt wurde. Das Quartett wurde von einem Film begleitet, der auf den Militärputsch in Myanmar Bezug nahm. Die Musik dazu hatte Hackl-Freund Gene Pritsker grandios arrangiert und den uns vertrauten Erwartungen angepasst. Streckenweise klangen Geige, Bratsche, Gitarre sowie Kontrabass leicht jazzig, sie zeigten damit Reminiszenz zum „Outreach“.

Musik für ein breites Publikum
Das neueste Projekt namens „CLERQ“ von Clemens Rofner, Vize-Direktor des „Outreach“, ist in der analogen Elektronik sowie in der Minimal-Music zu Hause, stets mit Blick auf den Schweizer Groove-Meister Nik Bärtsch. Mit Sebastian Schneider am Synthesizer, Kai Schumacher am Klavier und Simon Springer am Schlagzeug arbeitete sich Rofner, audiovisuell unterstützt von einer ausgeklügelten Lichtshow, von seiner Auslegung des Jazz ab, die mit Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion Kraft und Präzision genossen werden konnte und bei der das Tanzen nicht nur möglich, sondern auch erlaubt war. 

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