Nach Grazer Unwettern

Wie die Steiermark sich vor Hochwässern schützt

Steiermark
02.08.2021 07:00

50 Millionen Euro fließen Jahr für Jahr in den Hochwasserschutz in der Steiermark. Die größten Projekte brauchen oft Jahre, bis sie fertiggestellt werden. Ein Überblick.

Nach dem Jahrhundert-Unwetter am Freitag in Graz sind viele Fragen offen. Vor allem aber: Hätte das verhindert werden können?

Sicher ist: Es hätte noch viel schlimmer kommen können. In den vergangenen zehn Jahren wurden 71 Millionen Euro in die 16 größten Hochwasserschutz-Projekte investiert. „Alleine im Jahr 2020 wurden in der Steiermark Schäden in der Höhe von mehr als 100 Millionen Euro verhindert“, heißt es von der zuständigen Stelle beim Land Steiermark. „Die im vergangenen Jahr fertiggestellten Projekte schützen 1200 Gebäude.“

  • Das teuerste Schutzprojekt seit 2011 ist der Mittellauf des Petersbachs im Grazer Bezirk St. Peter. Fast 11 Millionen Euro werden der Linearausbau (dabei wird ein Fluss hochwassersicher gemacht) und die Errrichtung eines Rückhaltebeckens gekostet haben, wenn sie 2022 fertig gestellt werden. 265 Häuser werden so geschützt.
  • Mit rund zehn Millionen Euro schlug der Linearausbau des Raababachs in Gössendorf und Raaba-Grambach zu Buche, der 2021 fertiggestellt wurde. Dafür soll das Projekt aber auch 296 Gebäude vor einem Jahrhunderthochwasser schützen. Dämme und Abflüsse wurden eingerichtet.
  • Vergleichsweise günstig war der Ausbau der Mur zwischen Bad Radkersburg und Halbenrain. 7,5 Millionen Euro kostete das Projekt, an dem zwischen 2015 und 2020 gebaut wurde. Der rund 45 Jahre alte Damm wurde erhöht und erneuert. 2000 Haushalte sind so außer Gefahr.
  • Seit 2017 wird an einem neuen Hochwasserschutz für den Turrachbach in Stadl-Predlitz gebaut. 2023 soll er fertig sein. Und auch zahlreiche kleinere Projekte laufen in der Steiermark.
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