Temperatursturz

Regen, Sturmböen: Gewitter zog über Wien hinweg

Wien
28.07.2021 22:45

Ein großes Gewitterband hat am Mittwochabend auch die Bundeshauptstadt erfasst, nachdem Sturm, Hagel und Starkregen bereits über Oberösterreich und Niederösterreich hinweggezogen waren. Kurz nach 18 Uhr erreichte das Gewitter Wien. Knapp 45 Minuten später war der Spuk wieder vorbei. In mehreren Bezirken kämpfte man jedoch mit Stromausfällen.

Vom Westen her hielt die Gewitterzelle direkt Kurs auf die Bundeshauptstadt. Gewarnt wurde seitens der Unwetterzentrale vor Hagel und großen Regenmassen. Zudem musste auch mit Sturmböen gerechnet werden, ebenso einem Temperatursturz von bis zu zehn Grad.

Kurz vor 18 Uhr kündigten bereits erste kräftige Böen das Gewitter an, die stärkste Böe wurde bis zu diesem Zeitpunkt am Buchberg im Wienerwald mit 91 km/h gemessen. Auf der Jubiläumswarte erreichte eine Böe 80 km/h. Der Himmel begann sich zu verfinstern. Erste Blitze zuckten über den Himmel, gleichzeitig setzte Regen ein.

Temperatursturz
Die Temperaturunterschiede waren laut Unwetterzentrale „beachtlich“. Während das Thermometer im Westen Wiens gegen 18.15 Uhr im Zuge des Gewitters nur noch 22 Grad anzeigte, herrschte im Südosten noch Hochsommer bei 30 Grad.

Knapp 45 Minuten später zeigte sich mit Blick gen Westen bereits wieder stellenweise blauer Himmel. Das Gewitter zog weiter in Richtung Osten ab. Allerdings führte das Gewitter in so manchem Bezirk zu Stromausfällen - betroffen waren laut der Homepage der Wiener Netze Haushalte in Alsergrund, Hernals, Währing, Donaustadt und Liesing. Kurz nach 21 Uhr waren alle Probleme wieder behoben.

Hagelschauer in Oberösterreich
Bereits davor hatten Unwetter vor allem in Oberösterreich gewütet. Einmal mehr gab es neben Sturm und Starkregen auch in so mancher Region kräftige Hagelschauer. Die Körner erreichten Durchmesser von zwei bis vier Zentimetern.

900 Feuerwehrleute in NÖ im Einsatz
In weiterer Folge zog das Gewitter weiter nach Osten und über Niederösterreich hinweg. Insgesamt standen rund 900 Mitglieder von 80 Feuerwehren im Einsatz. Gezählt wurden nach Angaben von Franz Resperger vom Landeskommando etwa 140 Einsätze. Am stärksten betroffen waren die Bezirke St. Pölten, Krems, Korneuburg, Mödling und Baden. Probleme bereiteten Sturmböen und schwere Niederschläge.

„Gegen 16.30 Uhr verdunkelte sich der Himmel und binnen weniger Minuten setzte heftiger Sturm ein, der in manchen Regionen 90 bis 100 km/h erreichte", teilte Resperger mit. Dutzende Bäume fielen auf Strom- und Telefonleitungen, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Plakatwände stürzten um und Straßenunterführungen wurden überflutet. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden.

Wochenende kühler und unbeständig
Ein Ausblick auf die kommenden Tage verspricht noch keine endgültige Entspannung. Nach einem ruhigen und sonnigen Donnerstag in Ostösterreich mit Temperaturen von bis zu knapp 30 Grad drohen in der Nacht auf Freitag bereits neue Gewitter, so die Prognose von Ubimet-Wetterexperte Nikolas Zimmermann. Noch einmal heiß dürfte der Freitag werden. Schlechte Nachrichten gibt es aus aktueller Sicht für das kommende Wochenende: Es bleibt kühler als zuletzt und unbeständig.

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