Saftige Quittung

Helikopter-Bergung verursacht 6000-Euro-Rechnung

Vorarlberg
27.07.2021 07:55

Knapp 6000 Euro kostete der Einsatz des Polizeihubschraubers am Sonntag in Vorarlberg, als fünf Deutsche aus einem Klettersteig gerettet werden mussten. Weil ihr Verhalten als grob fahrlässig eingestuft wurde, bleiben die Flugpassagiere auf den Kosten sitzen.

Wie die „Krone“ berichtete, machten sich die fünf deutschen Bergsteiger am Sonntagmorgen trotz Unwetterwarnungen auf den Weg in einen Klettersteig am Kleinlitzner. Prompt wurden sie vom Unwetter „überrascht“ und alarmierten die Einsatzmannschaften.

Rettung per Taubergung
Diese rückten mit dem Polizei- und Rettungshelikopter „Libelle“ an und befreiten die fünf per Taubergung aus ihrer misslichen Lage. Die Kosten für den Einsatz belaufen sich auf genau 5883 Euro, wie es vonseiten der Polizei auf „Krone“-Nachfrage heißt.

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Die Bergsteiger hätten wissen müssen, dass Gewitter angesagt waren. Deshalb gilt ihr Verhalten als grob fahrlässig

Robert Vonach, Polizeisprecher

Gerettete müssen zahlen
Und diese satte Summe muss von den Geretteten selbst beglichen werden. „Die Bergsteiger hätten wissen müssen, dass Gewitter angesagt waren. Deshalb gilt ihr Verhalten als grob fahrlässig“, erklärt Robert Vonach von der Polizei. Wären die Wanderer unverschuldet in eine Notsituation geraten, müssten sie für die Einsatzkosten nicht aufkommen.

Anders ist das bei Einsätzen der Bergrettung. Diese werden nämlich immer in Rechnung gestellt - egal, ob Fahrlässigkeit vorliegt oder nicht. Besonders teuer wird das natürlich, wenn ein Notarzt-Helikopter im Spiel ist. Der Chef der Vorarlberger Bergrettung, Martin Burger, betont aber, dass sich horrende Rechnungsbeträge nach Rettungseinsätzen nicht zwangsläufig am eigenen Konto bemerkbar machen müssen. So schützen etwa Mitgliedschaften in alpinen Vereinen ebenso wie eine Fördermitgliedschaft bei der Bergrettung.

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