Die Aufräumarbeiten der Flutkatastrophe laufen auf Hochtouren, die nächsten Unwetter sind angekündigt. Um herauszufinden, welche Maßnahmen im Ernstfall vor Zerstörungen schützen, ist modernste Technik im Einsatz. Als bahnbrechend gilt die Softwarelösung „Visdom“ des heimischen Forschungszentrums VRVis, die zusammen mit der TU Wien entwickelt wurde.
Entscheidend für den Einsatz in der Praxis ist die sehr hohe Simulationsgeschwindigkeit, wodurch tagelange Hochwasserszenarien in Minuten gerechnet werden können. Mit dieser Kombination kann man Vorhersagen zu Wassertiefen und Fließverhalten an ausgewählten Gebäuden bzw. an beliebigen Punkten treffen.
Ähnlich wie bei einem Computerspiel besteht die Möglichkeit, selbst einzugreifen und neue Szenarien zu definieren, z.B. Sandsackbarrieren einzuzeichnen und zu testen. Im Zuge des Hora-3.0-Projekts wurden Hochwasserrisikozonen für alle Flüsse mit einer Einzugsgebietsgröße von >10 km² für unterschiedliche Hochwasserjährlichkeiten berechnet.
Derzeit wird am VRVis an einer webbasierten Visualisierung für die Bevölkerung gearbeitet. Nutzer können eigene Gebäude oder Grundstücke auswählen und erhalten eine 3D-Darstellung der lokalen Hochwassergefahr.
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