Brisante Studie

Die Landesspitäler in OÖ stärken den Gewaltschutz

Oberösterreich
24.07.2021 12:00
Aggression und Gewalt gegen Pflegekräfte im Spital hätten während der Pandemie zugenommen, meinen 44 Prozent der österreichweit befragten Spitals-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wir haben berichtet. In den Landesspitälern ist der Gewaltschutz schon länger ein Thema – und er wird nach und nach weiter ausgebaut.

Der Gewaltaspekt in der großen österreichweiten Studie über Arbeitssituation und Ausstiegsgedanken von Pflegekräften im Spital hat auch in der Gesundheitsholding des Landes (OÖG) Aufmerksamkeit gefunden. Dort hat man schon vor der Pandemie, im Jahr 2017 zu handeln begonnen: Damals hat das Salzkammergut-Klinikum – als Pilotprojekt in der OÖG – die Initiative „Gewaltfreies Krankenhaus“ gegründet. Denn: „Oftmals hingenommen handelt es sich hierbei zweifellos um ein Tabuthema, das erst langsam aufzubrechen scheint“, so die These.

„Mitarbeiter schützen“
Holdingchef Franz Harnoncourt ist das Thema wichtig: „Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns ein großes Anliegen, daher haben wir einen besonderen Schwerpunkt zum Thema Gewaltschutz und Umgang mit herausforderndem Verhalten“, sagt er zur „Krone“. Und konkreter: „Sensibilisieren, Informieren, Schulen und Intervenieren sind die Themen, mit denen wir uns aktiv befassen, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen.“

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Der Schutz unserer MitarbeiterInnen ist uns ein großes Anliegen, daher haben wir hier einen besonderen Anti-Gewalt-Schwerpunkt.

Holding-Chef Franz Harnoncourt

Auch in den anderen Regionalkliniken des Landes sowie im Kepler-Klinikum in Linz werden schon Maßnahmen in Richtung „Gewaltfreies Krankenhaus“ gesetzt, zum Beispiel als Deeskalationstrainings und auch technische Schutzmaßnahmen gibt es schon.

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