
Es ist ja erfreulich, dass viele Grazer heutzutage das Auto in der Garage stehen lassen. So aber könnte vielen Umsteigern die Lust auf die Öffis schnell wieder vergehen. Die arbeitende Bevölkerung muss pünktlich um 8 Uhr im Büro sein, Schüler müssen zum Unterricht, doch das morgendliche Fahrgastaufkommen übersteigt die Kapazitäten der öffentlichen Verkehrsmittel bei Weitem.
Eine Viertel Stunde mit großer Wirkung
Die Schulen in Eggenberg (GIBS, Schulschwestern, Karl Morre) haben ihre Beginnzeiten gestaffelt. "Seither hat sich die Situation in den Öffis erheblich verbessert", berichtet Schul-Schwester Simona Papst. "Eine Staffelung über 30 Minuten wäre noch effektiver", sagt die grüne Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Lisa Rücker. Das Problem: Beginnt der Unterricht vor 7.45 Uhr, würden es die Kinder, die von auswärts mit der S-Bahn kommen, nicht rechtzeitig zum Unterricht schaffen. Den Beginn weiter nach hinten zu verschieben ist wiederum rechtlich nicht möglich, weil der Schultag nicht nach 18 Uhr enden darf.
Rücker fordert nun, gestaffelte Beginnzeiten sollten Schule machen. Denn auch auf den Korridoren St. Peter (6er - Schulzentrum) und Andritz (Linien 4 und 5 - Kepler, Carneri, Kirchengasse, Augustinum, Hasnerplatz) reichen die Kapazitäten für den Fahrgast-Ansturm nicht aus.
von Ernst Grabenwarter, "Steirerkrone"
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