Just am traditionsreichen "Tag der Arbeit" könnte der heimische Arbeitsmarkt gefährlich in Schieflage geraten. Jägersberger: "Denn bei Firmen aus dem Osten werden unsere Behörden Delikte wie Pfusch oder Schwarzarbeit wohl kaum verfolgen können." Der Innungsmeister befürchtet vor allem, dass sich viele der neuen Konkurrenten nicht an die gültigen Mindestlöhne halten werden.
"Dadurch drücken diese Anbieter die Preise so, dass unsere Betriebe, die sich an alle Gesetze halten, nicht mehr mitkönnen", klagt der Branchensprecher. Jägersberger fordert, dass auch die ausländischen Firmen bei Vergehen zur Rechenschaft gezogen werden können. Dafür seien aber noch "Auslieferungs-Übereinkommen" mit den betroffenen Nachbarstaaten nötig.
Harte Zeiten kommen also auf die Baubranche zu. Jägersberger: "Noch dazu gehen Aufträge der Gemeinden zurück. Diese sind aber für regionale Unternehmen Existenzgrundlage." Betroffen sind in Niederösterreich knapp 35.000 Beschäftigte.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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