Mehr als 90 Konzerte

Festspiele 2021 – das wahre Jubiläumsjahr

Salzburg
16.07.2021 23:00

Auch wenn im letzten Jahr alles schön war und die blanken Zahlen der 101. Salzburger Festspiele etwas anderes sagen: Gefühlt findet das Jubiläum zum „Hunderter“ heuer statt.

Volle Ränge, wenn auch mit etwas Bauchweh aufgrund der wieder steigenden Corona-Zahlen, und eine Flut an künstlerischen Highlights – für die meisten Künstler und Gäste der 101. Salzburger Festspiele ist heuer das eigentliche Jubiläumsjahr, der gefühlte „Hunderter“.

Allein die diesjährigen Opern wären ein eigenes Festival wert. Anna Netrebko singt die „Tosca“. Mozarts „Don Giovanni“ erklingt in einer Neuinszenierung. Hinzu kommen Wiederaufnahmen von Erfolgsproduktionen des Vorjahres: die „Elektra“ von Richard Strauss und Mozarts „Così fan tutte“, von der Intendant Markus Hinterhäuser heute noch schwärmt: „Das war unvergleichlich. In einer atemlos kurzen Zeit entstand ein Projekt von überwältigender musikalischer und szenischer Schönheit.“

Festspiel-Premiere für Shakespeare, Schiller
Auf weltberühmte Klassiker in neuem Gewand setzt heuer die äußerst aktive Schauspielsparte. Aufgeführt werden neben dem seit Monaten gehypten „Jedermann“ mit den neuen Festspiel-„Rockstars“ Lars Eidinger und Verena Altenberger zwei Literaturschwergewichte, die überhaupt noch nie beim Salzburger Festival zu sehen waren: Schillers „Maria Stuart“ (als Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater) und Shakespeares „Richard III.“ (Richard the Kid & the King„). Außerdem als Geheimtipp für Entdeckungsfreudige: die auf einer wahren Begebenheit basierende Rarität “Das Bergwerk zu Falun" von Jedermann-Autor Hugo von Hofmannsthal.

Staraufgebot für die mehr als 90 Konzerte
In der öffentlichen Wahrnehmung oft unterrepräsentiert, aber seit jeher ein Eckpfeiler der Salzburger Festspiele ist das mit Stars gespickte Konzertprogramm – heuer mit mehr als 90 Veranstaltungen. Vor allem die Pianisten spielen groß auf: Mit Levit, Argerich, Sokolov, Volodos, Kissin, Schiff und Trifonov sind etliche große Namen vertreten. Unter den fünf Konzerten mit den Wiener Philharmonikern sticht jenes unter Riccardo Muti hervor. Erstmals in seiner langen, erfolgreichen Karriere wird er Beethovens „Missa solemnis“ dirigieren.

Bezeichnend für eine Botschaft, die die Salzburger Festspiele seit mittlerweile mehr als hundert Jahren vermitteln wollen, ist das Motto der einleitenden „Ouverture spirituelle“. Es lautet heuer „Pax – Friede“.

Thomas Manhart
Thomas Manhart
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