Große Italien-Liebe

Warum ein Österreicher zum EM-Hit eingeladen wurde

Dieter Schaden

(Bild: Dieter Schaden)

Wie der Österreicher Dieter Schaden in die „Gazzetta“ kam und danach zum Spiel gegen Belgien eingeladen wurde. Das Finale zwischen Italien und England (21 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) schaut sich der Edelfan in Bibione an.

Als 10-Jähriger lernte er mit der „Gazzetta dello Sport“ Italienisch. Als Handy-Klingelton dient Italiens Hymne. Daheim im Salzburger Land hängt eine italienische Fahne aus der Wohnung. Einen größeren Italien-Fan als Dieter Schaden, der sich als Bub im jährlichen Urlaub mit der Familie in das Land verliebte, wird man in Österreich nicht leicht finden.

Die EM ist für ihn bis jetzt ein einziger Traum. Vor Italiens Achtelfinale gegen Österreich schaffte es der frühere Sportredakteur von Radio Wien mit einem Video und einer Geschichte ganz oben auf die Internet-Seite der „Gazzetta dello Sport“. Das sorgte für so viel Aufmerksamkeit, dass Italiens Verband ihn zum Viertelfinal-Spiel gegen Belgien nach München einlud. Der 42-Jährige erzählt: „Es war eine Karte der ersten Kategorie. Ich saß ganz unten. Nach dem Sieg kamen die Spieler zu unserem Block, da viele Familienangehörige dort saßen. So war ich mitten drin im Jubelmeer.“

Dieter Schaden

(Bild: Dieter Schaden)

Dieter Schaden

(Bild: zVg)

Vier Jahre bei Milan
Die grenzenlose Begeisterung der Tifosi genoss er auch von 2004 bis 2008 in Mailand: „Ich arbeitete dort, war als glühender Fan des AC Milan bei jedem Heimspiel. Nach dem Sieg in der Champions League 2007 bin ich mit dem Fahrrad und einer großen Milan-Fahne 15 Kilometer vor dem Mannschaftsbus durch Mailand gefahren. Und bei der unglaublichen Siegesparty nach dem WM-Titel Italiens 2006 war ich die ganze Nacht dabei.“ Seit gestern ist er mit seinen Kindern in Bibione: „Das Finale dort zu erleben, wird wieder ein unvergleichliches Erlebnis. Forza Italia!“