Kritik der FPÖ

228 abgelehnte Asylwerber in Grundversorgung

Steiermark
30.06.2021 07:30

Der bestialische Mord an einem 13-jährigen Mädchen macht fassungslos. In diesem Zusammenhang üben die Freiheitlichen einmal mehr scharfe Kritik am Asylwesen. Die Zahl der abgelehnten Asylwerber in der Steiermark, die sich in der Grundversorgung befinden, steigt nämlich stetig an.

Dass das steirische Asylwesen den Freiheitlichen schon länger ein Dorn im Auge ist, ist wohl kein Geheimnis. Nun wollte die FPÖ aber genaue Zahlen dazu am Tisch haben - und fühlte Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) zum aktuellen Aufreger-Thema auf den Zahn.

Jetzt ist die aktuelle Anfragebeantwortung aus dem Sozialressort eingetroffen - und liegt der „Krone“ vor: Demnach wurden im Jahr 2019 178 Asylwerber abgelehnt, befanden sich aber dennoch in der - vom Steuerzahler finanzierten - steirischen Grundversorgung. Im Jahr darauf waren es noch 174 Nicht-Asylberechtigte.

Dazu kamen jedoch durchschnittlich 438 sogenannte subsidiär Schutzberechtigte 2019 bzw. 364 im Jahr darauf. „Grundsätzlich sind auch subsidiär Schutzberechtigte ohne Asylgrund, können aber wegen verschiedener Gründe nicht abgeschoben werden“, bemängelt Landtagsabgeordneter Marco Triller.

Heuer geht die Zahl der abgelehnten Asylwerber in der Grundversorgung übrigens nach oben: Im Jänner zählte man 171 Personen ohne triftigen Asylgrund in der Steiermark, im Mai waren es bereits 228.

Und wie viel Geld hat das Land in die Hand genommen? Das ist nicht klar. Die Auswertung der Kosten sei laut Kampus nicht möglich.

„In fast allen Kategorien stellen Afghanen die größte Gruppe dar. Es braucht hier dringend ein verstärktes Engagement, um Abschiebungen nach Afghanistan und auch nach Syrien durchzuführen“, fordert Triller.

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