Das ist bitter! Fußball-Bundesligist Hartberg muss sich mitten in der Vorbereitung um einen neuen Trainer umsschauen. Denn der Abgang von Markus Schopp ist fix. Der Grazer unterschrieb beim englischen Zweitligisten Barnsley einen Dreijahresvertrag. Der Trainersessel in der Oststeiermark ist jedenfalls heiß begehrt - Sportchef Erich Korherr hat schon etliche Bewerbungen auf dem Tisch!
„Die ersten 99 Ligaspiele liegen hinter uns. Ich brenne auf die nächsten 99 Spiele mit dem TSV in der Bundesliga“, meinte Markus Schopp vor einem Monat bei seiner Vertragsverlängerung in Hartberg. Doch der Fußball ist schnelllebig und die Verträge oft das Papier nicht wert. Denn seit gestern ist Schopp nach 1094 Tagen im Amt als Trainer in der Oststeiermark Geschichte. Er unterschrieb bis 2024 auf der Insel.
„Er hat mich angerufen und gesagt, dass er den Job in Barnsley angeht“, sagt Erich Korherr. Vorerst übernimmt „Co“ Kurt Russ das Zepter. „Er ist auch eine Option als Cheftrainer“, bekräftigt Korherr. Bis zum Wochenende will der Sportchef einen Nachfolger haben. „Wichtig ist, dass er unsere Spielphilosophie beibehält. Es muss einer sein, der anpackt. Denn in Hartberg muss man mehr arbeiten als bei anderen Klubs. Natürlich hätte eine steirische Lösung Charme. Einer, der Klub und Leute kennt.“
Viele Bewerbungen
Heiße Kandidaten: Klaus Schmidt - der Obersteirer wäre zu haben, nachdem ihn die Admira nach dem erfolgreichen Klassenerhalt auf die nicht feine englische Art vor die Tür gesetzt hat. „Mich hat keiner kontaktiert, aber natürlich würde mich die Aufgabe ihn Hartberg reizen“, so der 53-Jährige zur „Steirerkrone“.
Ferdl Feldhofer: Als Oststeirer natürlich aufgelegt. Und nach seinem Abschied in Wolfsberg am Markt. Auch der Name von Lafnitz-Coach Philipp Semlic macht die Runde. Der 38-Jährige hat aber „nur“ die UEFA-A-Lizenz.
Korherr hat die Qual der Wahl. Viele haben schon ihre Bewerbung abgeschickt. Darunter Thomas Doll, Deutschlands Ex-Weltmeister Jürgen Kohler oder auch Goran Djuricin.
Und Schopp-Berater Schreiner, der den Deal mit dem englische Zweitligisten eingefädelt hat, hätte einen Nachfolger auch gleich auf Lager: Der Manager legte Hartberg Robert Ibertsberger ans Herz...
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