Im Jahr 2010 waren es vor allem Österreicher (642.000, Plus von 11% zu 2009) und Deutsche (443.000, Plus von 4% zu 2009), die einen Urlaub in Salzburg verbrachten. Zuwächse gab es auch aus dem amerikanischen Markt mit einem Plus von 14,5 Prozent (174.000 Nächtigungen), aus der Schweiz mit einem Plus von 7 Prozent(63.000), aus den Arabischen Ländern mit einem Plus von 16 Prozent (29.000), Russland mit einem Plus von 25 Prozent (24.000) und aus Australien mit einem Plus von 32 Prozent (44.000). "Die Gästezahlen aus Italien, Spanien, China und Japan sind stabil.
Konkurrenz Osteuropa
Bei den Fernmärkten bekommen wir zu spüren, dass das Angebot in Europa gewachsen ist. Gerade in den osteuropäischen Staaten gebe es viele neue Städte, die als Destinationen hinzugekommen sind. Zudem werden oft billigere Flughäfen angesteuert. Im Gegensatz brachten die verbesserten Fluganbindungen von Australien starke Zuwächse für die Stadt. Die stark dezimierten Direktverbindungen von Großbritannien sowie die dort herrschende Wirtschaftskrise waren die entscheidenden Ursachen für das Minus von acht Prozent", erläuterte Bert Brugger, Geschäftsführer der Tourismus Salzburg GmbH.
Salzburg profitiere weiterhin vom Megatrend Kurzreisen. "Die Aufenthaltsdauer lag im letzten Jahr bei 1,8 Tagen. Diese ist statistisch gesehen etwas kürzer geworden", berichtete Brugger. "Dieser Trend zu Kurzaufenthalten ist weltweit zu verzeichnen."
Salzburg Cards generierten eine Million Eintritte
Im vergangenen Jahr wurden 140.015 Salzburg Cards verkauft - so viel wie noch nie. Am beliebtesten ist die 24-Stunden-Karte, mit 60.267 verkauften Stück. "Insgesamt wurden über die Salzburg Card im vergangenen Jahr knapp eine Million Eintritte generiert", erklärte Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner. "Das ergibt eine Rekordausschüttung an die Leistungsträger von über 2,6 Millionen Euro, das sind knapp 400.000 Euro mehr als im Mozartjahr."
Durchschnittlich besuchte jeder Salzburg Card-Inhaber zwischen fünf und sechs Sehenswürdigkeiten. 75 Prozent aller Urlauber besuchten die Festung Hohensalzburg, gefolgt von Mozarts Geburtshaus (50%), den Wasserspielen Hellbrunn (41%), Mozarts Wohnhaus (33%) und der Stadt Schifffahrt (30%). Die Umstellung der Kartentechnologie von einer Chip- auf eine Barcode-Lösung im vergangenen Februar bewährte sich und trug schon kurzfristig zu einer deutlichen Kostensenkung bei.
Mozartjahr bei Ankünften noch übertroffen
Bereits im ersten Halbjahr 2010 war ein deutlicher Aufwärtstrend bei den Nächtigungen und Ankünften in der Stadt Salzburg spürbar. Dieser Trend bestätigte sich: Mit 2.193.058 Nächtigungen waren es nur 39.018 Nächtigungen weniger als im Rekordjahr 2006, im Vergleich zu 2009 wurde ein deutliches Plus von 6,45 Prozent erzielt.
"Bei den Ankünften konnte das Mozartjahr sogar noch übertroffen werden", bestätigte Preuner am Dienstag. "Mit 1.215.123 Ankünften wurde ein Plus von 7,5 Prozent zum Vorjahr erreicht. Hier hat die Stadt bestimmt auch von den Passionsspielen im bayerischen Oberammergau profitiert."
September so stark wie nie zuvor
Die stärksten Monate waren nach wie vor der August mit 278.693 Nächtigungen sowie der Juli mit 261.008 Übernachtungen. Aufgeholt und so stark wie nie zuvor waren der September 2010 mit rund 232.000 Nächtigungen (ein Plus von 17,5% zum Vorjahr), der Mai mit knapp 197.000 Nächtigungen (ein Plus von 9% zu 2009), der Oktober mit rund 178.000 Nächtigungen (+10%) und der November mit 147.000 Nächtigungen (+7%). Das größte Plus mit 17,6 Prozent im Vergleich zu 2009 wurde im Juni 2010 verzeichnet.
Über 53 Prozent aller Urlaubsgäste in Salzburg nächtigten 2010 in 4-Stern-Häusern, gefolgt von 3-Stern-Hotels mit knapp 20 Prozent. "Der 10-Jahres-Rückblick zeigt sehr gut das dynamische Wachstum des Tourismus in der Stadt Salzburg", erklärte Preuner.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.