Stadt Steyr:

Weniger Autos, dafür mehr Grün für Ennskai

In Steyr laufen Debatten, wie der Ennskai besser in die Altstadt eingebunden werden kann

(Bild: Dostal Harald)

„Der öffentliche Grünraum gehört uns allen“, sind die Steyrer Gerlinde Winter und Roland Mayr überzeugt. Die beiden sind die Köpfe der Bürgerinitiative „Forum Schlosspark“, die schon viele Bäume gerettet hat. Jetzt machen sie sich Gedanken über neue Konzepte für einen Park und den Ennskai.

„Wir sehen uns als Impulsgeber für den Lebensraum Stadt“, sagt Gerlinde Winter von der Bürgerinitiative. Nach der Verhinderung eines Kahlschlags im Schlosspark, dem historischen Parkjuwel, gibt es zwar grünes Licht für eine neue Gestaltung. Der erste Schritt dazu, eine Nutzungsanalyse, ist aber seitens der Stadt noch nicht getan.

Roland Mayr und Gerlinde Winter vom „Forum Schlosspark

(Bild: J. Moser)

Erst am Anfang der Debatte
Die Bürgerinitiative fordert nun auch die Entsiegelung, also Entfernung von Asphalt, im Bereich Ennskai. „Zwischen Brücke und der Café-Bar Treff könnte man eine autofreie Fläche schaffen, die den Fluss erlebbar macht“, schlägt Roland Mayr vor. Dass etwas in puncto Neugestaltung Ennskai aber schon in Bewegung ist, bestätigt SP-Stadtvize Markus Vogl auf Anfrage der „Krone“: „Die Stimmung zu dem Thema ist über alle Fraktionen hinweg gut. Aber wir sind erst am Anfang.“ Sicher ist: „Ohne Parkplätze wird es nicht gehen.“

Altöl-Last blockiert
Diskutiert wird über Fuß- und Radwege und Sitzbereiche. Bald will man Pop-Up-Cafés ausprobieren. Konkrete Vorhaben sind aber durch Baustellen blockiert. Wie berichtet, tritt aus dem Rathauskeller Altöl aus, eine Ölsperre wurde längst eingerichtet. Im Herbst soll laut Vogl die Problemzone in den Altlasten-Kataster aufgenommen werden, damit die Sanierung gefördert werden kann. Für den Ennskai-Umbau sieht er einen Zeithorizont von fünf Jahren.