Spielt nicht weiter

Roger Federer steigt von French Open aus

Tennis
06.06.2021 16:34

Roger Federer, der sich am Samstag dank eines Viersatzsiegs gegen den Deutschen Dominik Koepfer für das Achtelfinale bei den French Open qualifizierte, steigt vom Turnier in Paris aus. Das gab der Schweizer am Sonntag bekannt. 

„Nachdem ich mit meinem Team darüber diskutiert habe, habe ich mich entschlossen, dass ich mich heute von den French Open zurückziehe“, erklärte Federer am Sonntagnachmittag in einem Statement. „Nach zwei Knie-Operationen und mehr als einem Jahr Rehabilitation, ist es wichtig, dass ich auf meinen Körper höre und ich die Rückkehr in den Wettkampf nicht übereile“, fügte der Eidgenosse hinzu.

Nutznießer dieser Entscheidung ist der als Nummer 9 gesetzte Italiener Matteo Berrettini, der damit kampflos ins Viertelfinale eingezogen ist.

Federer hatte erst nach Mitternacht seinen 7:6(5)-6:7(3)-7:6(4)-7:5-Erfolg nach einem 3:35 Stunden langen Match gegen Koepfer gefeiert. Erstmals endete eine der in diesem Jahr eingeführten Night Sessions in Paris erst am nächsten Tag, und das wegen der nächtlichen Ausgangssperre in Frankreich vor leeren Rängen.

Federer hat sein erstes Major-Turnier seit den Australian Open 2020 gespielt und musste sich danach zwei Operationen am Knie unterziehen. Er hatte vor Paris nur drei Matches gespielt. Drei Matches in Folge hat er also schon rund 17 Monate nicht gespielt.

Unabhängig von seinem w.o. war der Sieg in so einem Marathonmatch nach seiner langen Auszeit für Federer aber „sehr wichtig“. „Ich habe nicht erwartet, dass ich hier drei Matches gewinne und auch die gute Performance gegen (Marin) Cilic zu bestätigen.“ Zudem seien die Umstände vor leerer Tribüne freilich ganz andere gewesen. „Es stört mich wohl weniger, weil ich sehr fokussiert auch ins Training gehe. Als jüngerer Spieler habe ich das Training nicht gemocht und es drehte sich alles um Matches und Atmosphäre. Es war schwierig für mich. Das erste Mal ohne Fans in einer sehr langen Zeit, oder überhaupt in meiner Karriere. Es war sehr einzigartig auf viele Arten.“

Ein Fünfsatz-Match nun auch in Paris erst um 21 Uhr Ortszeit zu beginnen, gehöre zum Business dazu, aber. „Eine Sache ist klar: Tag und Nacht macht auf Sand einen riesigen Unterschied, das kann man gar nicht vergleichen. Auf Hartplatz sind die Bedingungen noch sehr ähnlich.“

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(Bild: KMM)



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