Was die "Krone" und krone.at bereits vorab berichteten, wurde am Freitagabend offiziell: Die Leidenszeit von Daniel Beichler beim deutschen Zweitligisten Hertha BSC ist vorerst vorbei. "Ich möchte endlich wieder Fußball spielen", zeigte sich der ehemalige Sturm-Graz-Spieler (fünfmal im A-Team) erleichtert, als sich sein trostloses Tribünendasein in Berlin dem Ende zuneigte.
Hertha-Coach hatte "Problem mit Beichler"
Hintergrund: Als Beichler bei Herthas Rückrundenstart gegen Oberhausen nicht im Kader war, fiel er aus allen Wolken. "Ich verstehe es nicht, dabei habe ich eine gute Vorbereitung gemacht." Eine Woche darauf die nächste Breitseite von Hertha-Coach Markus Babbel: Als Beichler gegen Düsseldorf erneut nicht dabei war, schrillten endgültig die Alarmglocken, war der Abschied besiegelt. Ein Hertha-Insider: "Babbel hat ein Problem mit Beichler, daher kommt er nicht zum Zug."
Angebote gab es etliche, auch Duisburg war dran. Doch die Hertha legte sich bei einem Wechsel zu einem direkten Rivalen im Aufstiegskampf quer. Am Freitag bestätigte der deutsche Zweitligist schließlich den leihweisen Wechsel Beichlers zum Schweizer Super-League-Verein St. Gallen.
Neustart mit Peischl und "Tiger"
Schon am Donnerstag hatte sich der Grazer beim Training von seinen deutschen Mannschaftskollegen verabschiedet, fuhr anschließend in die Schweiz, wo der ehemalige "Blacky" nun unter Ex-Teamchef-Assistent Heinz Peischl, der bei St. Gallen seit Kurzem als Sportdirektor fungiert, und Tormanntrainer Peter "Tiger" Zajicek auf eine neue Chance hofft.
Die Schweizer haben nach 18 Runden 17 Punkte auf dem Konto und damit zwei Zähler mehr als Schlusslicht Grasshoppers Zürich. Beichler ist der zweite Neuzugang aus Österreich im Kader des Tabellenneunten - nach dem jüngst verpflichteten Daniel Dunst. Bei St. Gallen unter Vertrag steht auch der 19-jährige Offensivspieler Manuel Sutter.
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