„Die Pandemie hat allen gezeigt, wie wichtig unsere Erholungsgebiete sind.“ Umso unverständlicher ist es für die Klosterneuburger Grün-Gemeinderätin Eva-Maria Feistauer, dass gerade dort immer häufiger illegal Müll entsorgt wird. Vor allem in der waldreichen Katastralgemeinde Weidlingbach sei es ganz schlimm. „Da hat sich eine Art Mülltourismus entwickelt“, berichtet sie. Sogar aus anderen Ecken der Stadt würde man extra hinaus in die Natur fahren, um sich auf illegale Weise vom Abfall zu trennen. „Das rücksichtslose Verhalten verursacht Extrakosten, da der Wirtschaftshof oft zusätzlich ausrücken muss“, ärgert sich Feistauer.
Aber nicht nur in der Natur, auch bei den Müllinseln landet der Abfall immer häufiger achtlos neben den Behältern. An Kapazitäten und Entsorgungsmöglichkeiten würde es jedenfalls nicht mangeln, ist Feistauer überzeugt: „Die Stadt macht es den Bürgern, Spaziergängern und Naturliebhabern mit einem dichten Netz an Mistkübeln und Altstoffsammelinseln sehr einfach, Müll legal loszuwerden.“
Die Menschen entledigen sich rücksichtsloser denn je ihres Mülls. Dieses Verhalten verursacht aber Extrakosten für die Stadt.
Eva-Maria Feistauer, Grüne
Die Restmüll-Menge ist während der Pandemie in Klosterneuburg um vier, die der Kartonagen um zehn Prozent gestiegen. „Wird alles planmäßig entsorgt, so sind das Kapazitäten, die für den Wirtschaftshof noch zu schaffen sind“, appelliert die Grün-Mandatarin an alle, den Mist nicht wild abzulagern. Gleichzeitig kündigt sie verstärkte Präsenz und Aufklärung an.
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