Leichtathletik

Der Körper streikt – Bendrat läuft die Zeit davon

Salzburg
01.06.2021 10:00

Seit Februar 2020 hat Hürden-Sprinterin Stephanie Bendrat von der Union Salzburg keinen Wettkampf mehr bestritten. Der Körper spielt nach wie vor nicht mit, schickt immer wieder an anderen Stellen Signale aus. Tokio rückt für die 29-Jährige so in weite Ferne.

Mit Marathon-Läufer Peter Herzog hat die Union Salzburg einen Athleten fix bei Olympia dabei. Hoffnungen durfte sich auch Klubkollegin Stephanie Bendrat machen. Mit Rang 13 bei der Hallen-WM 2016 und Rang 15 im Jahr 2018 war die Hürdensprinterin mit einer Bestzeit von 12,94 Sekunden erweiterte Weltspitze.

Geplantes Comeback am 3. Juni fällt flach
Doch seit Februar 2020 hat sie keinen Wettkampf bestritten, das geplante Comeback am 3. Juni in St. Pölten fällt ebenso flach. Der 29-Jährigen läuft die Zeit davon. „Wann ich in die Saison starte, kann ich nicht sagen“, meinte Steffi aus dem Trainingsdomizil Bochum etwas frustriert.

Ständige Schmerzen beim Training
Denn nach einem Knochenmarksödem im Sprunggelenk im Vorjahr machte heuer im Jänner Flüssigkeit um dem Sitzbeinhöcker derartige Probleme, dass ein Wettkampftraining unmöglich wurde. Ende März kam ein Problem mit der Achillessehne dazu. „Wir haben alles probiert, auch mit Spritzen. Aber ich musste wieder rausnehmen, konnte nicht schmerzfrei trainieren.“

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Die Sprintbelastung selbst geht noch. Aber wenn ich dreimal nach einer Hürde abbrechen muss, brauche ich nicht zu einem Wettkampf antreten.“

Hürden-Sprinterin Stephanie Bendrat

Das änderte sich beim zweiwöchigen Trainingscamp auf Mallorca im Mai nicht. „Die Sprintbelastung selbst geht noch. Aber wenn ich dreimal nach einer Hürde abbrechen muss, brauche ich nicht zu einem Wettkampf antreten.“ Das große Ziel Olympia, für das sie 2018 von Rif nach Bochum übersiedelt war, rückt so in weite Ferne. Zumal bis Ende Juni das Limit (12,84) erbracht werden müsste. „Wenn ich fit bin, stelle ich mich hin und renne“, hat Steffi Tokio aber nicht aufgegeben.

Osteopath soll nun weiterhelfen
Sie arbeitet nun mit einem Osteopathen, hofft auf ganzheitliche und schnelle Heilung. „Ich habe in den letzten Monaten viele dunkle Stunden erlebt. Aber ich habe auch gelernt, nach vorne zu schauen.“

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