"Ich gebe den Kulm sicher erst wieder frei, wenn der Denkmalschutz aufgehoben wird!" Wirt Georg Schlatzer ist verstimmt. Seit Herbst stehen Wiesen und Wälder im Bereich des Gipfels unter Schutz, weil sich hier eine prähistorische Siedlung befunden haben soll. Für den Kreuzweg mit den lebensgroßen Figuren läuft noch ein eigenes Verfahren.
"Das ist kein Bauland"
All das macht Schlatzer wütend: "Wir haben den Grund vor 55 Jahren gekauft, alles saniert und aufgebaut, und jetzt soll ich jedes Mal, wenn ein Stein im Weg ist, das Amt rufen!" Das sieht Bernhard Hebert vom Bundesdenkmalamt anders: "Für den Wirt ist das nur eine leichte Einschränkung. Das ist kein Bauland, sein Gasthaus liegt außerhalb der Schutzzone."
Der Konflikt, der sich seit Jahren aufbaut, scheint verfahren. Das zeigen die vielen Klagen: Gemeinde und Diözese kämpfen für das Servitutsrecht, jetzt will Schlatzer selbst klagen, auch der Verwaltungsgerichtshof ist eingeschaltet. Wann Wanderer wieder vom Kulm ins Land schauen können, steht in den Sternen…
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.