Impfstoff-Studie

Indien-Mutation: Biontech und AstraZeneca schützen

Wissenschaft
23.05.2021 11:14

Die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und AstraZeneca bieten laut einer Studie aus Großbritannien einen recht hohen Schutz gegen eine Erkrankung mit der zunächst in Indien aufgetretenen Virusvariante B.1617.2 - einer als hochansteckend geltende Untervariante der Mutation B.1617. Die beiden Vakzine schützen nach zweifacher Impfung beinahe so effektiv wie gegen eine Erkrankung, die durch die britische Variante hervorgerufen wurde.

Laut einer Studie der britischen Regierungsbehörde Public Health England (PHE) schützt der Impfstoff von Biontech/Pfizer demnach zwei Wochen nach der zweiten Dosis mit 88-prozentiger Effektivität gegen eine Erkrankung durch B.1617.2, verglichen mit 93 Prozent bei der britischen Variante. Bei AstraZeneca liegt der Effekt gegen eine Erkrankung durch B.1617.2 bei 60 Prozent, verglichen mit 66 Prozent bei B.1.1.7.

Beide Impfstoffe wiesen den Angaben zufolge drei Wochen nach der Erstimpfung eine 33-prozentige Effektivität bei B.1.617.2 auf, während sie bei der britischen Variante zu dem Zeitpunkt jeweils bei rund 50 Prozent lag.

Virusvariante sorgte für rasanten Anstieg der Infektionen
Die Studie erfolgte zwischen dem 4. April und dem 16. Mai und deckte alle Altersgruppen ab. Die indische Variante hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Indien in den vergangenen Monaten explodiert sind. In Großbritannien sind - Stand 19. Mai - mehr als 3400 Fälle der Variante bestätigt worden.

Das britische wissenschaftliche Beratergremium Sage schrieb kürzlich, es sei „realistisch“, dass die indische Variante bis zu 50 Prozent ansteckender sein könnte als die bereits als sehr ansteckend geltende Variante B.1.1.7.

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