Gegen Mähwahn

Bio-Gärtnerin appelliert: „Helfen wir den Bienen“

Steiermark
21.05.2021 08:00

Wenn es um Schutz und Unterstützung dieses so wertvollen Insektes geht, müssen wir alle dazu beitragen! Profi Angelika Ertl weiß, wie.

Ohne Bienen funktioniert bei der Bestäubung gar nichts, sie sind die wertvollsten Insekten. Und dennoch extrem bedroht. Dazu findet die bekannte Biogärtnerin Angelika Ertl klare Worte: „Der größte Feind der Bienen ist die Unachtsamkeit der Menschen. Der Mähwahn, der um sich greift, wobei vor allem von den Robotern jeder noch so kleinste Ansatz einer Blüte abgeraspelt wird. Die Rasenkultur ist bedenklich - auch jene der Steirer.“

Dazu kommen: „Die chemischen Mittel, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden - und leider auch in vielen Gärten. Dabei kommt jeder Private wirklich ohne aus, es gibt so viele, sehr gute Alternativen. Denn all das verdrängt den wichtigsten Bestäuber, der Grundlage für unsere Lebensmittel ist!“

Wie wir der Biene helfen können? Platz ist bekanntlich in der kleinsten Hütte, also auch auf winzigsten Flecken oder Balkonecken. „Es gibt eine Vielzahl an Blumen, die Bienen magnetisch anziehen. Aber Achtung: Gefüllte Blumen enthalten keine Nahrung für sie.“

Zitat Icon

„Schlampig muss modern werden"

Angelika Ertl, Bio-Gärtnerin

Weiters: „Nicht immer alles ausreißen. Sogar Blumen, die aus Fugen sprießen, helfen.“ „Schlampig“ muss modern werden. „Legen Sie nur Wege durch den Rasen, lassen Sie das Grün wieder erblühen. ,Opfern’ Sie einen Teil, um ihn wild wuchern zu lassen, artenreiche Mähwiesen mit hohem Kräuteranteil sind ideal. Lassen Sie Gänseblümchen, Löwenzahn, Ehrenpreis, Salbei sprießen und abblühen, je vielfältiger der Irrgarten bei den Blüten, umso besser.“ Helfen wir Bienen.

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