5000 bis 7000 Menschen in der Steiermark leiden unter Long Covid. Diese neue Experten-Schätzung zeige auch, dass es zu wenig Behandlungsmöglichkeiten für die Langform von Corona gibt, sagt Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner. Deswegen plant man ein Betreuungsnetzwerk aus niedergelassenen Ärzten, Spitälern und Reha-Kliniken.
Ambulanzen haben nicht die nötig Kapazität, um alle Betroffenen mit Long Covid zu behandeln, ist die steirische Ärztekammer überzeugt. Dann würde es nämlich „Jahre dauern, bis alle Betroffenen einen Termin bekommen können.“
Deswegen sollen Hausärzte die federführende Betreuung übernehmen - in Zusammenarbeit mit Spezialisten aus anderen Fachgebieten, Rehas und Spitälern. Die Kammer arbeitet derzeit an der Fortbildung dafür. Das Angebot müsse wohnortnahe und interdisziplinär sein, sagt Präsident Herwig Lindner. Die Kages und das Land Steiermark seien bereits von der Idee abgerückt, die Betreuung nur in Ambulanzen zu machen.
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