Bilanz aus 2020

Kein einziger Verkehrstoter in Murau und Leoben

Steiermark
20.05.2021 10:32

Ein Grund zur Freude: Die steirischen Bezirke Leoben und Murau hatten 2020 keinen einzigen Verkehrstoten zu beklagen. Anders sieht es leider im Bezirk Liezen aus, wo in fünf Jahren 49 Menschen ihr Leben auf den Straßen verloren.

Laut dem Verkehrsclub Österrreich (VCÖ) zeige diese Bilanz, dass mit Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet und Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden kann.

Insgesamt 341 Verkehrstote in fünf Jahren
In den zwölf steirischen Bezirken und in Graz verloren in den vergangenen fünf Jahren 341 Menschen ihr Leben wegen eines Verkehrsunfalls. Fast 34.000 Menschen wurden verletzt, das sind doppelt so viele wie Bruck an der Mur Einwohner hat.

Im Coronajahr 2020 erreichten erstmals zwei Bezirke - Leoben und Murau - das Ziel von null Verkehrstoten, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. In den vergangenen Jahren gelang das nur dem Bezirk Deutschlandsberg, wo im Jahr 2017 kein tödlicher Verkehrsunfall passierte.

Ein Siebtel der tödlichen Unfälle passiert in Liezen
Auffallend ist, dass in der Steiermark in den vergangenen fünf Jahren allein im Bezirk Liezen ein Siebtel der tödlichen Verkehrsunfälle passierte. Im Bezirk Liezen kamen in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 49 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen - der zweithöchste Wert im  Österreich-Vergleich. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurden 34 Menschen im Straßenverkehr getötet, im Bezirk Graz-Umgebung 33 und im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag 32. 

Der VCÖ fordert, um weitere Tote zu verhindern, eine sichere Infrastruktur für das Gehen und Radfahren, den verstärkten Einsatz von Anrufsammeltaxis und Discobussen in den Regionen sowie niedrigere Tempolimits - etwa 30 statt 50 im Ortsgebiet.

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