Der violette Karren

Die Chaostage bei der Wiener Austria gehen weiter!

20.05.2021 06:02

Die „Plaudertaschen“ bei der Austria haben wieder einmal Hochsaison, die Chaostage bei Violett gehen weiter! Von der Dienstag-Sitzung des AG-Aufsichtsrats, in der es immerhin um die Zukunft von Vorstand Markus Kraetschmer ging (Vertrag endet mit 30. Juni), gab es keine offizielle Mitteilung des Vereins, nur hinter den Kulissen wurden eifrigst Internas nach außen getragen.

Was bekannt ist, was noch nicht bekannt ist:

Nach einer langen, intensiven, teils sehr hitzigen Debatte setzten sich die Kraetschmer-Gegner durch, der Vorstand, seit 1997 beim Klub, wird wohl die Austria verlassen müssen. Zum Verhängnis wurden ihm die wirtschaftliche Schieflage und die damit verbundene in erster Instanz verweigerte Lizenz sowie das Insignia-Debakel. Präsident Frank Hensel will dies heute dem 49-Jährigen mitteilen - warum nicht gleich?
Offen, wer Kraetschmer folgt. Gerhard Krisch war ja Anfang Mai als zweiter Vorstand installiert worden, da man der Meinung war, dass einer allein das große Aufgabengebiet nicht bewältigen kann, also wird Krisch wieder einen Vorstandskollegen erhalten.
Josef Pröll wird seine Funktionen als Vizepräsident und AG-Aufsichtsrat zurücklegen, weitere Mitglieder des Aufsichtsrats wollen ebenfalls aufhören, auch in Verwaltungsrat und Kuratorium soll es Rücktritte geben.
Weiter ungeklärt die Personalien Sportchef und Trainer. Der Aufsichtsrat glaubt die sportliche Kompetenz dafür zu haben, abwarten, ob die Entscheidungsträger einmal vor den Vorhang treten.

Krisch und sein neuer Kollege müssen, sollen nun den violetten Karren aus dem Dreck ziehen - eine fast unlösbare Aufgabe ohne Hilfe jenes Mannes, der dieses Konstrukt mit aufgebaut hat. Aber die violetten Granden wollen es so ...