Er wird Lehrer

Grüner Hirz hört als Klubchef im Landtag auf

(Bild: Dostal Harald)

Als Aktivist und Aubesetzer hat er in den 80er-Jahren begonnen, mit der Übergabe des Vorsitzes im grünen Landtagsklub (an Severin Mayr) geht es nun dem Ende entgegen: Gottfried Hirz (63) dient die Periode als einfacher Landtagsabgeordneter aus und geht dann, nein, nicht in Pension, sondern in irgendeiner - wohl schülerferneren - Form wieder in den Lehrerjob zurück. Im Interview zieht der Mitgründer der Grünen eine Bilanz über die lange Zeit in der Landespolitik.

„OÖ Krone“:Sie sind ja ein ruhiger, besonnener Mensch. Warum dieser rebellische Anfang?

Gottfried Hirz:Damals in den 80er-Jahren war Oberösterreich aufgeteilt zwischen Rot und Schwarz. Die Themen, die mir wichtig waren, haben eigentlich keine Rolle gespielt. Vor allem Naturschutz und Ökologie nicht.

Die Stärkung des Landtags, dem sie seit 2003 angehören, war Ihnen immer ein zentrales Anliegen.

Ja, sein Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten und zu gewährleisten, dass die Demokratie entsprechend vorbildlich gelebt wird, darum habe ich immer massiv gekämpft.

Sie gehen aus dem Landtag – wie geht’s dann weiter?

Um in Pension zu gehen, bin ich als Lehrer an und für sich noch zu jung. Ich werde mich also bei der Bildungsdirektion zum Dienst melden. Entweder als Lehrer oder in anderer Expertise im pädagogischen Bereich. Ich habe nicht vor, ein Buch zu schreiben.

Bildungspolitik war Ihnen ja immer wichtig.

Insbesondere die Kinderbetreuung. Die Einführung der Schulsozialarbeit, das kostenlose Nachholen der Hauptschulabschlüsse, das waren Erfolgsprojekte.