Angriffsspuren am Hals

Mordalarm in Wien: Mutter (36) tot aufgefunden

Wien
12.05.2021 12:34

Mordalarm am Mittwoch in Wien: Eine 36-jährige Frau wurde tot in einer Wohnung in Simmering aufgefunden. Ersten Informationen der „Krone“ zufolge wurden Angriffsspuren am Hals des Opfers entdeckt. Ein 44-jähriger Tatverdächtiger, der Ehemann des Opfers, wurde festgenommen.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte hatte der 44-Jährige in Gang gesetzt. Er bat gegen 5.30 Uhr einen Nachbarn, die Rettung zu holen, die dann zur Wohnung in der Kaiserebersdorfer Straße raste. Laut „Krone“-Informationen soll der Mann in Simmering auch aus einem Fenster um Hilfe gerufen haben. 

In der Wohnung wurde von den Einsatzkräften dann die Leiche der 36-jährigen Suzana S. entdeckt. Es handelt sich um die Mutter eines kleinen Sohnes. Die Polizei wurde alarmiert und übernahm die Ermittlungen. Der 44-Jährige befand sich vor Ort.

Ehemann festgenommen
Laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak habe die Frau Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung aufgewiesen. Demzufolge konnte Fremdverschulden definitiv nicht ausgeschlossen werden, man warte nun die Ergebnisse der Obduktion ab. Der Ehemann Nenad S. (44) - ein serbischer Staatsbürger - wurde als Tatverdächtiger festgenommen.

Bislang sei der 44-Jährige noch nicht in Zusammenhang mit Gewalt in Erscheinung getreten, so der Polizeisprecher gegenüber der APA. Er wurde bisher nicht weggewiesen oder mit einem Betretungsverbot belegt.

Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Die genaue Todesursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Seit Jahresbeginn sind in Österreich bereits elf Frauen gewaltsam durch ihren Partner zu Tode gekommen. Die Häufung von Frauenmorden in Österreich hatte am Mittwoch auch eine Reaktion der Politik zur Folge. Als Sofortmaßnahme werden zusätzlich 24,6 Millionen aufgebracht, wie Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP).

Freiheitliche fordern Strafrechtsreform
„Seit Langem fordern wir Freiheitliche konkrete Schritte wie etwa eine Strafrechtsreform“, erklärte der FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz angesichts des Mordverdachtsfalles in Simmering. „Wie viele Frauen müssen noch sterben, bis dieser Innenminister endlich den Hut nimmt und gleichzeitig gehandelt wird?"

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