Strom dafür billiger

Österreicher zahlten im Juni mehr für Benzin & Co.

Wirtschaft
29.07.2025 07:28

Die Österreicherinnen und Österreicher haben im Juni für Heizöl, Benzin & Co. wieder tiefer in die Geldtasche greifen müssen. Im Vergleich zum Mai stiegen die Preise für Energie um knapp ein Prozent. Wenn man sich die Zahlen aber im Jahresvergleich anschaut, findet man einen ganz anderen Preistreiber.

Die Zuspitzung des militärischen Konflikts im Nahen Osten Anfang Juni verteuerte Heizöl gegenüber dem Mai um 2,5 Prozent, aber auch bei Benzin und Diesel gab es im Juni Preissteigerungen von rund zwei Prozent. Im Vergleich zum Juni 2024 sind die Preise aber gesunken, wie die Österreichische Energieagentur mitteilte.

Für Strom mussten die Österreicherinnen und Österreich im Vergleich zum Vorjahr allerdings deutlich mehr zahlen. Der Preis für elektrische Energie war im Juni 2025 um 35,7 Prozent höher als noch im Juni des vergangenen Jahres.

Das Balkendiagramm zeigt die Veränderung der Energiepreise in Österreich im Juni 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Strom ist mit einem Anstieg von 35,7 % am stärksten gestiegen. Der Energiepreisindex und der Verbraucherpreisindex sind um 3,5 % bzw. 3,3 % gestiegen. Heizöl und Erdgas sind mit Rückgängen von über 9 % am stärksten gefallen. Quelle: Energieagentur.

Der starke Preisanstieg liegt auch daran, dass es keine staatlichen Unterstützungen mehr gibt und die Netzentgelte höher sind. Schaut man sich die Kosten für Strom im Vergleich zum Mai an, gibt es bessere Nachrichten: Strom war im Juni um 0,4 Prozent billiger.

Fernwärme blieb gleich teuer
Auch der Preis für Erdgas war im Juni niedriger als noch im Mai – und deutlich tiefer als noch vor einem Jahr. Wer mit Fernwärme heizt, dürfte keine Preisänderungen bemerkt haben, denn weder auf Monatssicht noch im Jahresvergleich gab es hier Veränderungen.

Holzpellets kosteten zwar im Juni etwas mehr als im Mai, waren aber immer noch billiger als im Juni 2024. Wer auf Holz setzt, schnitt noch besser ab: Der Preis blieb gegenüber dem Vormonat stabil, im Jahresabstand ersparten sich die Haushalte hier 6,2 Prozent.

Energiemärkte „anfällig“ für Schocks
„Die globalen Energiemärkte haben sich seit dem Höhepunkt der Energiekrise 2022 zwar deutlich beruhigt, bleiben aber anfällig für externe Schocks“, merkt Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft bei der Österreichischen Energieagentur an. „Anhaltende geopolitische Unsicherheiten und Wetterextreme führen weiterhin zu volatilen Preisen. Konflikte wie jener im Juni können also spürbare Preissprünge verursachen.“

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