Der 63-Jährige vom nahen Tegernsee (Bayern) war auf dem Weg zu einer Wildfütterung im Risstal, dort wartete der Berufsjäger vergeblich auf seinen Helfer. Der Jäger (37) fuhr nach einiger Zeit talauswärts, um nachzusehen. Im Hinterrißer Ortsteil Brandau sah er, in welch misslicher Lage sich sein Bekannter befand: Er hing im reißenden Fluss an seinem Geländewagen und wartete verzweifelt auf Hilfe.
Berufsjäger wagte sich mitten in die Fluten
Der Berufsjäger reagierte unerschrocken, sicherte sich mit einem Bergeseil und kämpfte sich im eisigen Wasser zum Auto. Das Opfer sicherte er mit einer Hundeleine behelfsmäßig. "Ein zweiter Jäger, den der Mann verständigt hatte, hielt am Ufer die Stellung", schilderte Feuerwehreinsatzleiter Florian Reindl. Als die Florianijünger aus Hinterriß, Achenkirch und Eben mit der Drehleiter eintrafen, war der schwer unterkühlte 63-Jährige schon in Sicherheit. Danach wurde das Fahrzeug per Kran geborgen.
Die Unglücksursache ist unklar, denn der Pkw fuhr an einer leichten Kurve, die auch nicht vereist war, einfach geradeaus. Nach einem Überschlag landete der Geländewagen im rund 1,20 Meter hohen Fluss.
von Andreas Moser, Tiroler Krone
Symbolbild
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