Schreck für Anwohner

Unbemanntes NASA-Objekt stürzt plötzlich in Feld

Ausland
08.10.2025 19:53

Ein wissenschaftliches Experiment der NASA endete vergangene Woche auf ungewöhnliche Weise: Ein hochfliegender Forschungsballon stürzte unversehens auf der Farm von Ann und Hayden Walter in Hale County, Texas, nachdem er vom Kurs abgetrieben worden war.

Der Ballon war Teil einer Forschungsmission des Columbia Scientific Balloon Facility (CSBF) in New Mexico und trug den Teleskop-Experimentapparat „PICTURE-D“, der rund 1500 Pfund (ca. 680 Kilogramm) wiegt und 14 Fuß (4,27 Meter) lang sowie vier Fuß (1,20 Meter) breit ist. Mit diesem Instrument sammeln Wissenschaftler Daten von der Atmosphärengrenze, um klarere Bilder von Sternen, Galaxien und Schwarzen Löchern zu erfassen.

Bäuerin entdeckte unbemanntes Flugobjekt
Ann Walter entdeckte den Ballon, der laut ihrer Beschreibung wie ein großer, ruhig schwebender Fallschirm über ihrem Grundstück schwebte, und kontaktierte das Sheriff-Büro von Hale County.

Die Behörden bestätigten, dass es sich um ein unbemanntes NASA-Experiment handelte. Kurz darauf traf ein Team unter Leitung eines Mitarbeiters namens Garrison ein, um das Gerät zu bergen. Innerhalb einer Stunde war das Equipment bereits wieder gesichert.

Was forscht „PICTURE-D“?

Der Teleskop-Experimentapparat „PICTURE-D“ der Columbia Scientific Balloon Facility (CSBF) ist ein ballongestütztes System, das Exozodiakalscheiben – also Staub- und Trümmerscheiben um nahe Sterne – direkt im sichtbaren Licht abbildet, um deren Form, Staubpartikel und Wechselwirkungen mit Planeten zu untersuchen. Dies dient der Kalibrierung von Modellen für zukünftige Missionen zur Bildgebung von Exoplaneten und ermöglicht klarere Beobachtungen durch den Flug am Rand der Atmosphäre.

Die Landung kam überraschend
Der Ballon hatte zuvor auf etwa 120.000 Fuß (ca. 37 Kilometer) Höhe Daten gesammelt und schwebte noch in der Nacht über New Mexico. Ein plötzlicher Windwechsel am frühen Donnerstagmorgen brachte das Gerät schließlich nach Texas. Die Ursache für das unerwartete Abdriften ist bislang unklar.

Die Mission ist Teil eines von der NASA mit 7 Millionen Dollar (ca. 6 Mio. Euro) über fünf Jahre finanzierten Forschungsprojekts der University of Massachusetts Lowell. Trotz der spektakulären Landung verlief die Bergung problemlos – für die Anwohner aber ein seltenes Erlebnis: „Ich war völlig überwältigt“, schrieb Ann Walter auf Facebook.

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