Das Bettwanzen-Problem ist eines, das vor allem Betreiber von Pensionen und Hotels haben. Im Gepäck von Touristen kommen die Parasiten an. Die Blutsauger bevorzugen derzeit Tirol und Salzburg, doch auch in Kärnten fühlen sich die Tierchen wieder ganz heimisch.
Auch mit Antiquitäten oder dem Schnäppchen vom Flohmarkt holt sich der "Blutwirt" die Parasiten ins Haus, den Feind ins Bett. Das Klagenfurter Schädlingsbekämpfungsunternehmen Agil, das hauptsächlich in Kärnten und Osttirol arbeitet, wird immer öfter gerufen, um den Wanzen den Garaus zu machen – mit Hitze oder Gift. Vor allem seit dem vergangenen Vierteljahr zeichnet sich eine steigende Tendenz ab.
Mit mangelnder Hygiene hat die Wanzenplage jedoch nichts zu tun: Die "Cimex lectularius" ernährt sich von Blut, das sie den Schlafenden nachts aus den Adern saugt. Die fast blinde Wanze findet ihr Opfer durch dessen Körperwärme und sticht gleich mehrmals zu.
Während der Gestochene Rötungen und Juckreiz bemerkt, ist die Wanze für Monate satt. Zeit, sich zu vermehren: Das Wanzenweibchen legt bis zu 500 Eier im Jahr. Was wiederum unzählige kleine Blutsauger hervorbringt, vor allem in wohlig warmen Zimmern.
von Christina Kogler, "Kärntner Krone"
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