„Wir sind im Kurvenausgang, aber wir sind immer noch in der Kurve“, sagte DTM-Boss Gerhard Berger vor dem Start in neue Saison (22. Juni in Monza), die letzte Woche mit den ersten Tests in Hockenheim eingeläutet wurde. Trotzdem ist der ehemalige Formel-1-Superstar von einem Mega-Spektakel überzeugt. „Das wird die härteste Tourenwagen-Serie der Welt!“
Mit Audi, BMW, Mercedes und Ferrari sind bärenstarke Marken mit von der Partie, dazu kommt ein Fahrerfeld, das sich aus 17 Nationen zusammensetzt. Mithilfe einer Hightech-Software (Balance of Performance) des weltweit agierenden Automobil-Dienstleisters AVL werden die unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte angeglichen, um Chancengleichheit zu erreichen - durch Anpassungen des Gewichtes, des Lufteinlasses und des Ladedrucks. Denn von Front- bis Heckmotor mit Vier-, Acht- oder Zehnzylinder ist in der GT3-Klasse alles vertreten.
„Das wird die härteste Tourenwagen-Serie der Welt“, ist Berger begeistert, obgleich er weiß, dass „es kein Selbstläufer ist. Uns steht noch ein holpriger, schwieriger Weg bevor. Aber mich hat die Herausforderung immer gereizt“. Und Berger hat stets an sein großes Projekt geglaubt. „Die DTM hat eine so großartige Historie, die Rennen werden in 50 Länder live übertragen, eine gigantische Reichweite - so etwas fortzuführen oder wieder aufzubauen ist der große Reiz für mich.“
Netzwerk genutzt
Der zehnfache Formel-1-GP-Sieger Berger nutzte freilich auch sein phänomenales Netzwerk, um zum Beispiel einen Red-Bull-Ferrari ins Boot zu holen. „Tolle Geschichte, in der Formel 1 sind sie die härtesten Gegner, in der DTM ein Team“, lächelt Berger. Österreichs Titelhoffnung ist Bergers Neffe Lucas Auer (Mercedes). „Luggi fährt in einem sehr guten Team, er kann ganz vorne mitspielen.“ Zudem wird Christian Klien einen McLaren viermal an den Start bringen.
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