Wie George Russell nun in einem Interview verriet, hat der Mercedes-Pilot in seiner Zeit als Teamkollege von Lewis Hamilton wiederholt den Weg zum Psychologen auf sich genommen. Sich mit einem siebenfachen Weltmeister den Rennstall zu teilen, habe den Briten damals sehr unter Druck gesetzt.
„Ich dachte mir damals: ‘Ich glaube an mich. Ich glaube, dass ich jeden schlagen kann.‘ Aber die Wahrheit ist: Du weißt es nicht, bis du gegen den Besten aller Zeiten antrittst“, schilderte Russell gegenüber „Untapped“.
„Mein Auto, mein Helm, mein Visiser“
Da er nicht wusste, wie er damit umgehen soll, suchte sich Russell, der 2022 zu Mercedes und damit auch auf Hamilton stieß, Hilfe. „Eines Tages hatte ich ein wirklich gutes Gespräch mit meinem Psychologen – wie ich mit dem Druck umgehen soll, Lewis‘ Teamkollege zu sein. Am Ende kam ich zu dem Schluss: Wenn ich in die Garage gehe, steige ich in mein Auto. Ich setze meinen Helm auf. Ich klappe mein Visier herunter. Es sollte keine Rolle spielen, ob mein Teamkollege in der Nachbargarage ein siebenmaliger Weltmeister ist, ein Rookie oder ob gar niemand da ist – denn ich habe mein eigenes Schicksal in der Hand“, so Russells Erkenntnis.
Mit dem richtigen Mindset schaffte es der mittlerweile 27-Jährige in zwei von drei gemeinsamen Jahren, zu Saisonende vor Hamilton zu liegen. Dennoch habe sich Russell auch daran gewöhnen müssen, Rennen ab und zu hinter seinem Teamkollegen zu beenden. Das zu akzeptieren sei „wahrscheinlich die größte psychologische Veränderung“ seiner Karriere gewesen.
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