Der mexikanische Profiboxer Julio Cesar Chavez Jr. ist aus den USA abgeschoben worden. Chavez wurde am Montagmittag an Mexiko übergeben und in ein Gefängnis in der Region Sonora im Nordwesten des Landes gebracht, wie am Dienstag aus dem Nationalen Haftregister hervorging.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigte, dass gegen den 39-jährigen Boxer in ihrem Land ein Haftbefehl vorliegt. 2011 gewann Chavez gegen den amtierenden Mittelgewicht-Weltmeister Sebastian Zbik und wurde somit neuer WBC-Champion. Den Titel behielt er bis 2012, als er ihn gegen den Argentinier Sergio Martínez wieder verlor.
Haftbefehl in Mexiko
Die US-Einwanderungspolizei ICE hatte den Boxer Anfang Juli in Los Angeles festgenommen und das Abschiebeverfahren eingeleitet. Zur Begründung hatte die Behörde erklärt, gegen den früheren Weltmeister und Sohn des legendären mexikanischen Boxers Julio Cesar Chavez liege in Mexiko ein Haftbefehl wegen organisierter Kriminalität sowie Handels mit Schusswaffen, Munition und Sprengstoff vor. Er stehe unter dem Verdacht, dem Sinaloa-Kartell anzugehören. Der Anwalt von Chavez hat diese Darstellung als falsch zurückgewiesen.
„Eklatante Sicherheitsbedrohung“
Die US-Behörden teilten zudem mit, Chavez habe in seinem Antrag auf einen dauerhaften Aufenthalt in den USA falsche Angaben gemacht. Er habe sich deshalb illegal im Land aufgehalten. Die Einwanderungspolizei bezeichnete den Mexikaner als „eklatante Bedrohung der öffentlichen Sicherheit“. Chavez hatte 2011 den WM-Titel im WBC-Mittelgewicht erobert. Zwei Jahre davor wurde er positiv auf Doping getestet und gesperrt. Ende Juni hatte Chavez in Kalifornien ein einseitiges Duell gegen den berühmten Influencer Jake Paul verloren.
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