Unser „Grünes Herz“ ist Goldes wert: Der Wald bietet 70.000 Steirern Jobs und nimmt mit 7 Millionen Tonnen CO2 im Jahr mehr auf, als der ganze Autoverkehr verursacht! Eine innovative Idee, nämlich Diesel aus Borkenkäfer-Holz zu gewinnen, soll für weitere wirtschaftliche Möglichkeiten in Millionenhöhe sorgen.
„Waldbaden“, „Zapfen streicheln die Seele“, „Lehrreiches Picknick“ - mit Aktionen wie diesen wurde verstärkt auf das im Vorjahr heiß aufgeflammte Interesse an unserer „grünen Lunge“ reagiert. Schließlich kommen, wie Steiermark Tourismus weiß, 53 Prozent der Urlauber, um zu wandern und sich im Wald zu bewegen (11 Prozent mehr als im Jahr davor), Natururlaub hat mit gut 43 % um sieben „Beliebtheitspunkte“ dazu gewonnen.
Doch er ist nicht „nur“ Tankstelle für frische Luft und ein Energieplatz. Der Wald, der 62 Prozent unseres Bundeslandes bedeckt, ist Jobbörse und Arbeitsplatz. 70.000 Steirer finden durch ihn ihr Einkommen. Und der Wald ist wichtigster Klimaschützer: Sieben Millionen Tonnen an CO2 nimmt er jährlich auf - das ist mehr als der gesamte KFZ-Verkehr in unserem Bundesland an Ausstoß hat.
Laut neuester Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ist bei der Holznutzung aber noch Luft nach oben; bau- wie jobtechnisch: Fünf Millionen Festmeter werden pro Jahr dem Wald entnommen, das könnte trotz des strengen Forstgesetzes mehr sein. Revolutionär: Aus Borkenkäferholz könnte künftig „Holztreibstoff“ entstehen, der den Dieselverbrauch der Landwirtschaft herunterschrauben soll. Ein Pilotkonzept dazu gibt es schon, jetzt wird der Standort für die Produktion gesucht.
Generelle Öffnung von Forststraßen kein Thema
Bei so vielen „Begehrlichkeiten“ von allen Seiten müssen Wald und Tiere aber auch geschützt werden. Forderungen etwa, wonach die Forststraßen grundsätzlich für Mountainbiker und Co. geöffnet würden, weist Kammerchef Franz Titschenbacher zurück. In Bayern, wo das passiert ist, rudert man übrigens auch schon wieder zurück.
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