Eishockey-Insider

Harand: „Der steirische Nachwuchs hat eine Chance“

Er war Individualcoach in der Eishockey-Akademie und „Co“ bei den 99ers. Nun agiert Patrick Harand als Sportdirektor der Juniors. Der Ex-Profi über den U16-Erfolg, Talente, die Play-offs- in der Liga und den Transferstopp...

Patrick Harand, die steirische U16-Akademiemannschaft hat den österreichischen Meistertitel geholt. Darf man sich als Eishockeyfan auf eine goldene Zukunft freuen?

Der Titel ist ein Ausrufezeichen. Ich war zuletzt auch öfter wieder mit der Mannschaft am Eis. Da sind einige vielversprechende Talente dabei. Aber es gibt auch bei den weiteren Jahrgängen viele junge Eishockeyspieler, die den Sprung schaffen können. Ein Vorteil ist sicher, dass mit Jens Gustafsson ein Cheftrainer bei den 99ers ist, der junge Österreicher forciert. Der Nachwuchs hat eine Chance!

Du selbst wirst künftig nicht mehr 99ers-Co-Trainer, sondern als Sportdirektor der „99ers Juniors“ agieren. Was ist deine konkrete Aufgabe?

Mein Bereich liegt von den Anfängern bis zur U14. Aber ich will auch ein Bindeglied zur Akademie und Kampfmannschaft der 99ers sein. Insgesamt wollen wir einen roten Faden von oben bis unten installieren, ein einheitliches Spielsystem.

Anderes Thema: In der ICE-Hockey-League laufen die Play-offs. Dein Eindruck?

Wien hat mit einem 4:0 in der Serie gegen Fehervar aufgezeigt. Auch KAC und Bozen stehen schon verdient im Halbfinale. Salzburg duelliert sich noch mit Dornbirn. Letztlich wird der Goalie ein Faktor sein – wie Sebastian Dahm beim KAC.

Als Gründungsmitglied der Eishockey-Gewerkschaft war der Transferstopp in der Liga ein Thema. Deine Meinung?

Es herrscht eine große Verunsicherung bei den Spielern. Ihre Arbeitgeber sagen ihnen nicht, was los ist. Sie wissen nicht, welche Teams überhaupt mitmachen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Villach und Salzburg ohnehin nicht dabei sind.

ICE-Hockey-League, heute: Dornbirn – Salzburg (19.30, Stand in der Viertelfinal-Serie: 2:3)