Salzburgs einzige Frau beim Weltcup-Showdown in Lenzerheide hätte sich für Abfahrt und Super-G qualifiziert gehabt. „Dann gibt’s weder Rennen noch Training, nur eine Besichtigung im Super-G“, reiste Mirjam Puchner ohne Einsatz aus der Schweiz heim. Womit es der 28-Jährigen vom WSV St. Johann unmöglich war, ihr bestes Saison-Resultat (8./Abfahrt Crans Montana) zu übertrumpfen. Dabei ist gerade sie Spezialistin für Saisonabschlüsse: beide Weltcupsiege feierte sie bei Finali (2016, 2019).
„Die Lockerheit hat zum Teil gefehlt“
Von Siegen war sie heuer jedoch ein Stück entfernt. So fällt die Bilanz zwiespältig aus. „In den Endwertungen ist mir zwar ein Schritt nach vorne gelungen. Aber ich habe in den Rennen zu selten abgerufen, was ich drauf habe, was ich im Training zeige. Das hat mich geärgert.“ Woran lag das? „Zum Teil hat die Lockerheit gefehlt. Vielleicht habe ich oft auch selbst zu viel von mir erwartet.“ Wie bei der WM in Cortina, wo sie eine Bestzeit und Platz drei im Training einfuhr - im Rennen wurde es Rang elf.
Vielleicht habe ich oft auch selbst zu viel von mir erwartet.
Speed-Spezialistin Mirjam Puchner
Metallplatte wird vorerst nicht herausoperiert
Wichtig war aber auch, dass sie nach langwierigen Schwierigkeiten nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch 2017 schmerzfrei durch den Winter kam. „Die Metallplatte macht keine Probleme, bleibt sicher bis nächstes Jahr drin“, betont Mirjam. Was steht jetzt noch an? „Vielleicht die Super-G-Staatsmeisterschaft, ein paar Testtage.“ Anfang April beginnt dann das vierte Jahr in der Polizeischule. „Und im Juni wartet erstmals Praxis auf einer Polizeiinspektion.“
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